Wurmkur fĂŒr Katzen đŸȘ±đŸˆ Das sollten Katzenhalter wissen

Wurmkur fĂŒr Katzen ist vor allem fĂŒr FreigĂ€nger wichtig

Viele TierĂ€rzte empfehlen vorbeugende Wurmkuren fĂŒr Katzen, doch schadet das am Ende womöglich mehr als es nĂŒtzt? Ob Katzen regelmĂ€ĂŸig entwurmt werden, wann eine Wurmkur bedenkenswert ist und welche Alternativen es gibt.

Hat meine Katze WĂŒrmer? Allein die Vorstellung löst bei vielen Menschen vermutlich schon EkelgefĂŒhle aus. Gleichzeitig kann ein Wurmbefall fĂŒr Katzen auch durchaus gefĂ€hrlich werden. WĂŒrmer sind ansteckend und vor allem im Mehrkatzenhaushalt verbreiten sich Wurmeier ĂŒber die Ausscheidungen der Tiere rasant.

In diesem Artikel erfĂ€hrst Du, welche Katzen besonders fĂŒr einen Wurmbefall gefĂ€hrdet sind und wie sinnvoll vorbeugende Wurmkuren sind. Wir zeigen dir außerdem, woran Du einen akuten Wurmbefall bei deinem Tier erkennst und natĂŒrlich, wie deine Samtpfote die SchĂ€dlinge am schnellstens wieder los wird.

Auf dieser Seite:

Wurmbefall bei Katzen: Hat meine Katze WĂŒrmer?

Diese 6 Wurmarten befallen Katzen

Wie bekommt eine Katze WĂŒrmer? HĂ€ufige Infektionswege

Wohnungskatzen und WĂŒrmer: Dieser Wurm ist auch fĂŒr sie gefĂ€hrlich

RegelmĂ€ĂŸige Wurmkur fĂŒr Katzen: Vor- und Nachteile, Nebenwirkungen

Die ungefÀhren Kosten einer Wurmkur

Hinweise zur Entwurmung von Kitten und jĂŒngeren Katzen

Fazit

Tierhalter haben oft viele Fragen im Kopf, wenn es um das Thema Entwurmung bei Katzen geht: Wie lĂ€sst sich eine Katze entwurmen und woran erkennt man ĂŒberhaupt einen Wurmbefall? Ist es sicher, Wurmkuren auch vorbeugend zu geben? Diese und weitere wichtige Fragen zum Thema beantworten wir im Folgenden ausfĂŒhrlich!

Hat meine Katze WĂŒrmer? Wie ein Wurmtest hilft

Hat meine Katze WĂŒrmer? Symptome eines Wurmbefalls und wie man eine Katze auf WĂŒrmer untersucht

Bevor eine Katze eine Wurmkur erhĂ€lt, sollten Halter bestenfalls sicher sein, dass ĂŒberhaupt eine entsprechende Infektion bei ihrem Tier vorliegt und keine andere Erkrankung fĂŒr die Symptome verantwortlich ist.

Das sind typischerweise die ersten Symptome eines Wurmbefalls bei Katzen:

  • Durchfall
  • Lethargie
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Juckreiz am GesĂ€ĂŸ
  • Husten

Wichtig zu wissen: Katzen verbergen, wenn sie Schmerzen haben! Es kann darum fĂŒr Halter schwer sein zu erkennen, ob ihr Tier an Bauchschmerzen leidet. Welche speziellen Verhaltensweisen Aufschluss darĂŒber geben, erklĂ€rt dieser Artikel.

Neben den genannten Anzeichen, kommen bei einem fortgeschrittenen Wurmbefall außerdem noch die folgenden Symptome vor:

  • Ein aufgeblĂ€hter Bauch („Wurmbauch“)
  • Gewichtsverlust
  • Allgemein ungesundes Aussehen
  • Haarausfall
  • WĂŒrmer und Wurmreste im Kot / Erbrochenem
  • WĂŒrmer und Wurmreste am Anus des Haustieres
💡Steckt eine Wurminfektion hinter den Symptomen, oder liegt in Wahrheit eine andere Erkrankung vor? Aufschluss ĂŒber einen Wurmbefall bekommen Katzenhalter am sichersten durch eine Kotuntersuchung ihres Haustieres!

Statt zum Tierarzt zu gehen, können Halter alternativ solch einen Wurmtest zu Hause selbst durchfĂŒhren. Das ist nicht nur schonender fĂŒr viele Samtpfoten, sondern auch deutlich preiswerter.

Am Ergebnis und am weiteren Vorgehen Ă€ndert sich dadurch erst einmal nichts: Ist die Analyse ohne Befund, ist keine Wurmkur erforderlich. Weil WĂŒrmer Resistenzen gegen allgemein wirksame Antiparasitika aufbauen können, sollte bei einem positiven Ergebnis ein Tierarzt das zur Wurmart passende PrĂ€parat verordnen. Dazu genĂŒgt es, mit dem VeterinĂ€rmediziner RĂŒcksprache zum Testergebnis halten: Eine zusĂ€tzliche Untersuchung in der Praxis vor Ort ist meist nicht erforderlich.

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Wichtig zu wissen: Sind mit bloßem Auge bereits WĂŒrmer im Kot einer Katze erkennbar, ist das ein Zeichen fĂŒr einen stark fortgeschritten Wurmbefall. Bei diesen Katzen sollte am besten sofort eine Wurmkur begonnen werden!

6 Wurmarten, die Katzen befallen

Was sind WĂŒrmer und warum befallen sie ausgerechnet unsere Haustiere? Aus naturwissenschaftlicher Sicht gehören WĂŒrmer zu den Parasiten – oder genauer gesagt, zu den so genannten Endoparasiten. Die Vorsilbe „endo“ stammt aus dem griechischen und bedeutet „innen“. Im Gegensatz zu Flöhen und Zecken finden sich WĂŒrmer nicht auf der Haut und im Fell, sondern nisten sich bevorzugt im Darm ihrer Wirte ein.

Einige dieser Endoparasiten bevorzugen zwar Hunde und Katzen als Wirte, können aber auch auf den Menschen ĂŒbertragen werden.

Abgestuft nach der HĂ€ufigkeit ihrer Verbreitung kommen folgende Wurmarten bei Katzen in Europa vor:

  • Spulwurm
  • Hakenwurm
  • Bandwurm
  • Lungenwurm
  • Herzwurm
  • Blasenwurm

Bei einer fortgeschrittenen Wurminfektion ist es fĂŒr einige Wurmarten nicht unĂŒblich, im Körper ihres Wirtes weiter zu wandern und schließlich auch andere Organe zu befallen. Manche WĂŒrmer, wie der Lungenwurm und der Herzwurm, besiedeln auch gezielt die entsprechenden inneren Organe.

GrundsÀtzlich lÀsst sich feststellen, dass Endoparasiten bei Haustieren auf dem Vormarsch sind: So ist etwa der Lungenwurm bis vor wenigen Jahren in Europa noch unbekannt gewesen. Mittlerweile soll laut Experten schon jede zehnte Katze infiziert sein.

Wie bekommt eine Katze WĂŒrmer?

Wie bekommt eine Katze WĂŒrmer? HĂ€ufige Infektionswege

Ein Wurmbefall bei Katzen ist eine schmerzhafte Angelegenheit. Wurde er nachgewiesen, oder ist er durch die Betrachtung des Kots offensichtlich, sollte die Infektion so schnell wie möglich gestoppt werden.

Weil das Verspeisen von MĂ€usen der hĂ€ufigste Übertragungsweg fĂŒr einen Wurmbefall bei Katzen ist, sind FreigĂ€nger diejenigen Tiere mit dem höchsten Infektionsrisiko. DarĂŒber hinaus birgt das Schnuppern an infiziertem Kot von Artgenossen eine hohe Infektionsgefahr sowie, im Fall von BandwĂŒrmern, eine vorhergehende Infektion mit Flöhen.

Weil viele FreigĂ€nger draußen Kot absetzen, bleibt bei ihnen ein Befall auch am ehesten unbemerkt. Aus diesem Grund empfehlen viele TierĂ€rzte diesen Tieren Wurmkuren vorbeugend zu verabreichen.

💡Als Alternative zu einer rein prĂ€ventiven Wurmkur können die meisten Katzen ebenso gut einem regelmĂ€ĂŸigen Wurmtest unterzogen werden!

Katzen, die nach draußen dĂŒrfen, sollten am besten im Abstand von drei Monaten auf eine Wurminfektion getestet werden. Sofern sie als erfolgreiche MĂ€usejĂ€gerinnen bekannt sind, oder sie sich schon frĂŒher infiziert haben, kann ein hĂ€ufigerer Test durchaus sinnvoll sein. Ob man das möchte, ist natĂŒrlich auch immer eine Frage des Geldbeutels.

Auch Wohnungskatzen bekommen WĂŒrmer

Wohnungskatzen: Dieser Wurm ist auch fĂŒr sie gefĂ€hrlich

Viele Halter machen leider den Fehler zu denken, dass sich nur FreigĂ€nger-Katzen mit WĂŒrmern infizieren können, doch das ist ein gefĂ€hrlicher Trugschluss: TierĂ€rzte schĂ€tzen, dass rund ein FĂŒnftel aller Spulwurminfektionen Wohnungskatzen betreffen.

Die Ursache dafĂŒr ist, dass die Eier des Spulwurms im Erdreich vorkommen (Tierkot). Die Wurmeier haften an Schuhsohlen an und gelangen auf diesem Wege in Wohnungen.

Wurmkur fĂŒr Katzen ja oder nein

RegelmĂ€ĂŸige Wurmkur fĂŒr Katzen: Vorteile, Nachteile und Nebenwirkungen

Sollte man eine Katze verdachtsunabhĂ€ngig regelmĂ€ĂŸig entwurmen lassen? Viele TierĂ€rzte raten dazu, doch nicht alle Samtpfoten vertragen die Mittel gleich gut. FĂŒr manche Katzen, wie alte und geschwĂ€chte Tiere, können Wurmkuren sogar eine hohe körperliche Belastung darstellen. Bei ihnen sollte solch eine Behandlung also nur durchgefĂŒhrt werden, wenn sie wirklich notwendig ist.

💡Im ungĂŒnstigsten Fall können Entwurmungsmittel fĂŒr Katzen die Symptome, die sie eigentlich bekĂ€mpfen sollen, selbst hervorrufen. Das gilt vor allem fĂŒr All-In-One-PrĂ€parate, die gegen viele verschiedene Parasiten wirken sollen.

Wie hĂ€ufig Nebenwirkungen bei einer Wurmkur sind, ist unklar. Nicht alle Katzenhalter halten direkt RĂŒcksprache mit einem Tierarzt, wenn ein Mittel Probleme verursacht. Andere bringen die Symptome gar nicht erst mit einer verabreichten Wurmkur in Verbindung.

Ob eine Katze vorbeugende Wurmkuren erhalten sollte, ist einerseits von ihrem Lebensstil abhÀngig und andererseits davon, ob sie die Mittel vertrÀgt.

Weil Wurminfektionen bei FreigĂ€ngern leichter ĂŒbersehen werden können, wird die prĂ€ventive Maßnahme wohl am ehesten diesen Tieren empfohlen. In Frage kommt sie eventuell noch fĂŒr Katzen, die durch eine Wurminfektion besonders gefĂ€hrdet sein könnten. Dazu gehören etwa trĂ€chtige Katzen und KatzenmĂŒtter sowie Kitten, die jĂŒnger als ein Jahr alt sind.

Katze entwurmen: Die Kosten einer Wurmkur

Auch wenn ein Wurmbefall fĂŒr das betroffene Tier sehr unangenehm werden kann: Die Kosten einer Wurmkur fĂŒr Katzen gehören glĂŒcklicherweise zu den preiswerteren tiermedizinischen Behandlungen. AbhĂ€ngig vom verwendeten PrĂ€parat, kostet eine Wurmtablette zwischen 3 und 15 Euro.

Pasten, Tabletten und Spot-On-PrÀparate

Die meisten WĂŒrmer können Halter mit Hilfe von Pasten, Tabletten und Spot-On-PrĂ€paraten zuhause selbst bekĂ€mpfen. Nur Mittel gegen Rund- und BandwĂŒrmer können ausschließlich von einem Tierarzt per Spritze verabreicht werden.

Mit einem Abstand von 4 Wochen muss ĂŒblicherweise eine zweite Wurmkur erfolgen. Diese zweite Kur ist nötig, um auch alle Larven und Wurmeier zuverlĂ€ssig abzutöten.

Kitten entwurmen: Darauf solltest Du achten

Kitten und Katzen, die jĂŒnger als ein Jahr alt sind, sollten Wurmkuren immer mit besonderer Vorsicht erhalten. GrundsĂ€tzlich möglich ist eine Wurmkur bei Kitten ab einem Lebensalter von vier Wochen. Ist sie frĂŒher erforderlich, sollte ein Tierarzt die Behandlung begleiten.

WĂŒrmer sind ansteckend: Sofern die betroffene Jungkatze Kontakt zur Mutterkatze, den Katzengeschwistern oder anderen Katzen im Haushalt hat, mĂŒssen natĂŒrlich auch diese Tiere einer Wurmkur unterzogen werden.

Die Symptome einer Wurminfektion bei Kitten können sich von denen bei erwachsenen Katzen unterscheiden. Halter sollten vor allem auf folgende Zeichen achten:

  • Verzögertes Wachstum
  • Ein stumpfes und glanzloses Fell
  • Gewichtsverlust
  • Gesteigerter Appetit
  • Abnormale Atmung
  • Erbrechen und Durchfall
💡Wichtig: Impfungen dĂŒrfen Kitten niemals zeitgleich zu einer Wurmkur verabreicht werden! Manche TierĂ€rzte sind allerdings der Ansicht, dass eine Wurmkur vor einer Impfung den Impfschutz positiv beeinflussen kann.

Fazit

Ein akuter Wurmbefall ist fĂŒr Katzen eine schmerzhafte und Ă€ußerst unangenehme Angelegenheit. Betroffene Tiere sollten daher umgehend behandelt werden – das gilt vor allem, wenn WĂŒrmer oder Wurmteile bereits im Kot oder Erbrochenem sichtbar sind.

Da Wurmkuren auch Nebenwirkungen haben können, sollten sich Halter zuvor mit einem Wurmtest Klarheit darĂŒber verschaffen, dass ihr Haustier tatsĂ€chlich infiziert ist. RegelmĂ€ĂŸige, prĂ€ventiv angewendete Wurmkuren sind fĂŒr die meisten Katzen weniger empfehlenswert.

Weil WĂŒrmer Resistenzen gegen Entwurmungsmittel aufbauen können, sind rezeptfreie Antiparasitika nicht immer wirksam. Am sichersten werden WĂŒrmer bei Katzen darum mit einem zur Wurmart passenden, vom Tierarzt verordneten Wurmmittel bekĂ€mpft.


Weiterlesen: WĂŒrmern natĂŒrlich vorbeugen: Pflanzliche Mittel zur Wurm-Prophylaxe bei Katzen


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