Welche Katzenarten gibt es und welche lassen sich eigentlich als Haustiere halten? Im Laufe der Evolution, später auch durch gezielte Zucht, haben sich bei Katzen viele verschiedene Erscheinungstypen herausgebildet und in manchen steckt bis heute Wildtierblut.
Ein Löwe als Haustier – das wäre sicher für manche Katzenfreunde ein Traum! Doch längst nicht alle Katzen lassen sich als Haustiere halten: Aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Körpergröße eignen sich ausschließlich einige Kleinkatzen , so genannte Felinae, als Haustiere. Kleinkatzen bilden innerhalb der Katzenarten eine eigene Untergruppe, um sie von den Großkatzen zu unterscheiden.
Für Katzenfans dürfte erstaunlich sein, dass nicht die Körpergröße entscheidend für die Systematik innerhalb der Katzenfamilie ist, sondern etwas ganz anderes: Es ist die Bauweise ihres Zungenbeins! So kommt es, dass auch große Katzen, wie Geparden und Jaguar, offiziell zu den Kleinkatzen gezählt werden.
Auf dieser Seite:
Katzenarten: Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Wie viele Katzenarten gibt es wirklich?
Über Rassekatzen, Hauskatzen und Wildtierhybriden
Welche Katze passt am besten zu dir? So findest Du die perfekte Katze!
Fazit: Steckt in deiner Katze Wildtierblut?
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Katzenarten und ihre Gemeinsamkeiten
Kleinkatzen eint eine entscheidende Gemeinsamkeit, das Miauen. Alle Angehörige der Kleinkatzenfamilie beherrschen es, doch Großkatzen sind zu dieser Lautbildung nicht in der Lage. Ein kleiner Wermutstropfen für einige Großkatzen: Manche von ihnen können beeindruckend brüllen! Ob klein oder groß, für alle Katzen gilt: Katzen können schnurren!
Als Hauskatzen werden grundsätzlich alle Katzen bezeichnet, die sich als Haustiere halten lassen. Die Katzenhaltungen gehört beim Menschen seit mehr als 10.000 Jahren dazu, ausschließlich die Gründe haben sich mit der Zeit verändert. Heute werden Katzen überwiegend zur Gesellschaft von uns gehalten, früher ging es eher darum, mit ihrer Hilfe Ungeziefer, Ratten und Mäuse von Vorräten fern zu halten.
So genannte Hauskatzen sehen nicht überall gleich aus: Auf den verschiedenen Kontinenten zeigen sie ein unterschiedliches Aussehen, welches an die lokalen Umwelt- und Klimabedingungen perfekt angepasst ist.
Wie viele Katzenarten gibt es und was haben Rassekatzen damit zu tun?
Genetisch betrachtet gibt es exakt zwei verschiedene Katzenarten: Die oben erwähnten Großkatzen und die Kleinkatzen. Oft werden fälschlicherweise aber sämtliche Katzenrassen als individuelle Katzenarten gezählt, was jedoch genau genommen nicht korrekt ist.
Bei den Angehörigen der verschiedenen Katzenrassen handelt es sich genetisch betrachtet um Abkömmlinge von Hauskatzen. In manche Rassen wurden zusätzlich Wildtiere mit eingekreuzt, was zu einem veränderten, eher exotischen Aussehen führen kann. Züchter und Fans dieser Rassen betonen oft auch deutliche Unterschiede im Umgang und Verhalten gegenüber dem Menschen im Vergleich zu anderen Katzen.
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Rassekatze, Hauskatze, oder Wildtierhybrid?
Die unterschiedlichen Temperaturen auf der Erde haben dafür gesorgt, dass es mancherorts von Natur aus Katzen mit längerem Fell gibt und andernorts nicht. Samtpfoten, die in Asien oder dem Orient zu Hause sind, haben von Haus aus ein kürzeres Fell und einen schmaleren Körperbau, als beispielsweise ihre Verwandten in den nordischen Ländern.
Die verschiedenen Erscheinungen von Hauskatzen auf der Erde bilden die Grundlage für die professionelle Zucht so genannter Rassekatzen. Langhaarrassekatzen, wie die beliebte Maine Coon Katze oder die Ragdoll Katze, stammen ursprünglich von langhaarigen Hauskatzen aus den nördlichen Regionen der Welt ab.
Manche Rassekatzen können auf eine lange Tradition zurückblicken und ihre genauen Abstammungslinien sind heute nur noch vereinzelt genau nachvollziehbar. Zu den ältesten Zuchtrassen zählt beispielsweise die Perserkatze, die von britischen Adeligen seit mindestens dem 15. Jahrhundert gezüchtet wird und in Asien seit Jahrhunderten bekannt sein soll.
Eine neuere und eher kurzhaarige Katzenrasse ist die Bengalkatze. Diese Katzenart ist eigentlich ein Wildtierhybrid aus Hauskatze und asiatischer Leopardkatze. Wie viel Wildtierblut in einer Bengalkatze tatsächlich steckt, geben die Bezeichnungen F1 bis F6 an. F1 hat ein Hauskatzen- und ein Wildtierelternteil, während die nachfolgenden Generationen F2 bis F6 Nachkommen dieser Hauskatzen-Wildtierkreuzungen sind.
Rassekatzen: Welche Katze passt zu mir?
Bei Katzen handelt es sich um hochentwickelte Lebewesen, die manchen Katzenliebhabern zu Folge sogar über so etwas wie einen siebten Sinn verfügen.
Jede Katze hat daher ihren ganz eigenen Charakter. Welches Tier am besten zu einem passt, lässt sich nur schwer anhand einer bestimmten Katzenrasse festmachen. Manche Wesenszüge kommen bei einigen Rassen zwar verstärkt vor, doch eine Garantie dafür gibt es keine.
Um die passende Katze zu finden sind Orte ideal, an denen man natürlicherweise viele verschiedene Katzencharaktere kennenlernen kann! Die eigene, persönliche Traumkatze kann bereits im nächsten Tierheim, oder im örtlichen Katzenschutzverein auf einen warten.
Achtung: Um Verhaltensstörungen vorzubeugen, sollten Katzen in der reinen Wohnungshaltung ausschließlich mindestens zu zweit gehalten werden!
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Fazit
Steckt in meiner Katze Wildtierblut? Wer sich diese Frage beim Anblick seines Sofatiger stellt, dem sei gesagt: Das ist durchaus möglich und sogar wahrscheinlich! Durch die vielfältigen Migrationsbewegungen des Menschen insbesondere in der letzten Hälfte des vergangenen Jahrtausends, sind die ursprünglich nur lokal auftretenden Hauskatzen-Varianten heute stark durchmischt.
In Europa kommen zudem öfter ganz natürlich entstandene Mixe aus domestizierten Hauskatzen und der Katzenart europäische Wildkatze vor. Die Nachkommen haben oft ein etwas längeres Fell und manchmal charakteristische Pinsel an den Ohren, ähnlich denen von Luchsohren.
Wem die genaue Herkunft der eigenen Katze Kopfzerbrechen bereitet, kann bei manchen Tierärzten einen Gentest durchführen lassen. Mittlerweile sind solche Tests auch online verfügbar, die Seriosität des Anbieters sollte jedoch genau geprüft werden.
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Katzentherapeutin und Bloggerin, Spezialgebiet: Katzengesundheit. Erklärt täglich, dass Miau nicht gleich Miau bedeutet . Lebt als Anführerin ihres dreiköpfigen Katzenclans in Berlin.
Andrea schreiben: redaktion (ät) cat-news.net