Perserkatzen zählen zu den ältesten und beliebtesten Rassekatzen der Welt. Sie sind eher zurückhaltende Tiere und üben darum häufig eine beruhigende Ausstrahlung auf ihre Halter aus. Was man sonst noch über sie wissen sollte, erfährst du im Rasseporträt Perserkazte.
Du überlegst dir eine Perserkatze anzuschaffen und fragst dich, ob das die richtige Entscheidung ist? Die Langhaarkatze benötigt besondere Pflege, ist dafür aber auch sehr verschmust.
Hier liest du alles wichtige über Perserkatzen:
Der Stammbaum der Perserkatze
Die Perserkatze ist vielleicht die älteste Katzenrasse der Welt. Ihr Vorfahren stammen aus dem früheren Persien, welches auf dem Gebiet des heutigen Iran, Iraks und Pakistans liegt. In Persien war die Rasse schon im 15. Jahrhundert verbreitet, nach Europa gelangte sie erst ab dem 17. Jahrhundert. Heutige Züchtungen stammen von Abkömmlingen dieser Katzen aus Großbritannien ab.
Typische Charaktereigenschaften
Die Perserkatze kennt ihre Menschen sehr genau und ist stark an ihrer Umgebung interessiert. Sie mag es gerne ruhig, ist jedoch auch kleinen Ausflügen in die Natur gegenüber aufgeschlossen. Fans dieser Rasse schätzen die Tiere für ihre beruhigende Ausstrahlung.
Perserkatzen sind eher zurückhaltend, was sich auch an ihrer vergleichsweise feinen Stimme zeigt. Längere Streicheleinheiten genießen die meisten Katzen dieser Art sehr.
Perserkatze: Rassestandard
Die Rasse hat einen gedrungenen, mittelgroßen Körperbau und eher kurze Beine. Charakteristisch ist das dichte Fell mit einer stark ausgeprägten Unterwolle. Diese bringt das Deckhaar zum leichten Abstehen.
Die Ohren sind klein und weit auseinanderliegend. Eine flache Nase ist typisch für Perserkatzen. Weil dies aber auch zu Atemproblemen führen kann, bevorzugen einige Züchter den alten Typus mit langer Nase. Streng genommen entsprechen diese Tiere aber nicht mehr den Rassestandards.
Farbtypen
Die Perserkatze kommt in allen klassischen Farbgebungen vor. Es gibt Varianten, in denen Siamkatzen eingekreuzt worden sind, was bei den Nachkömmlingen eine für Siamkatzen typische Fellfärbung ergibt.
Freigänger oder Stubentiger?
Perserkatzen haben einen eher schwach ausgeprägten Jagdtrieb und sind darum als Wohnungskatzen geeignet. Sie sind ausgeglichener, wenn sie Freigang bekommen können, sei es auch nur bis auf den Balkon.
Mögliche Erbkrankheiten der Perserkatze
Die charakteristische flache Nase ist ein Zuchtkriterium für Perser Katzen, dass jedoch in manchen Fällen zu Atemproblemen führt. Die zurückgesetzte Nase kann außerdem zu tränenden Augen, Entzündungen im Nasen- und dem Rachenbereich führen sowie Beschwerden bei der Nahrungsaufnahme bereiten.
Auch die Geburt von Perserkatzen ist verhältnismäßig oft problematisch. So sollen etwas Kaiserschnitte häufiger vorkommen.
Fellpflege
Das Fell der Perserkatze erfordert wie bei anderen Langhaarkatzen eine besondere Pflege. Um nicht zu verfilzen, sollte es mindestens dreimal wöchentlich mit einem geeigneten Kamm gründlich durchgebürstet werden.
Für die Fellpflege hat sich bei Liebhabern dieser Rasse seit vielen Jahren der so genannte [amazon_textlink asin=’B004WJ0I20′ text=’Furminator‘ template=’ProductLink‘ store=’cat082-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’554877f3-9a6f-11e8-875b-3594e4642882′] bewährt. Dieser dringt tief in die Unterwolle ein und entfernt lockere Haare zuverlässig.
ANZEIGE
[amazon_link asins=’B004WJ0I20′ template=’Gitter-Anzeige‘ store=’cat082-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’7d94cebc-9a77-11e8-964e-b138ca527230′]
VIC (Very Important Cats): Berühmte Vertreter der Perserkatze
Als Maskottchen des Bösewicht Ernst Stavro Blofeld taucht eine Perserkatze in den Filmen der James-Bond-Reihe auf. Legendär sind die Szenen, in denen lediglich die Hand des Bösewichts in Großaufnahme beim Streicheln der Katze zu sehen ist.
Preis für ein Jungtier
Wer auf gängigen Portalen eine Perser Katze sucht, wird mitunter von extrem niedrigen Preisen verblüfft. Angebote um 100,00 Euro sind keine Seltenheit. Von dem Kauf eines solchen Tieres ist unbedingt abzuraten, da die Gefahr sehr hoch ist, dass sich bei dem Anbieter um einen Tiervermehrer handelt.
Die Preise für ein gesundes Jungtier von einem seriösen Züchter beginnt bei etwa 250,00 Euro. Besondere Fellfarben sind deutlich teurer und gehen auch schon einmal preislich bis zu 600-800 Euro. Bei der Auswahl des Züchters ist unbedingt auf Seriosität zu achten! Gerade bei den beliebten Perserkatzen ist der Anteil von Tiervermehrern laut Züchterverbänden sehr hoch. Vom Kauf eines Jungtiers ohne Stammbaum und Papiere ist darum dringend abzuraten.
PS: In diesem Artikel findest du die 10 beliebtesten Rassekatzen in Deutschland.
Tierschutzaktivistin & Redakteurin / Spezialgebiet: Tierschutz & Katzen in Not / Fühlt sich ohne Katzenhaare nicht richtig angezogen / Auf eigenem Bauernhof in der Nähe von Berlin.
Nadine schreiben: redaktion (ät) cat-news.net