In Deutschland heulen am 8. Dezember die Sirenen – probeweise, denn mit der Aktion möchte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz die Bürgerinnen und Bürger auf einen möglichen Katastrophenfall vorbereiten. Vor allem Haustieren kann das Geheule enormen Stress bereiten. Was Du tun kannst, um deine Katze zu beruhigen.
Funktioniert im Ernstfall alles wie es soll? In vielen Städten und Gemeinden in Deutschland werden am bundesweiten Warntag am 8. Dezember die Warnsysteme für den Katastrophenfall getestet!
Weil zu diesem Zweck auch Lautsprecherwagen mit Sirenen durch die Straßen fahren werden, kommt auf viele Tierhalter und ihre Lieblinge eine ungewohnte Stresssituation zu. Um ihre Tiere zu schützen und im Notfall zu beruhigen, können Katzenhalter einige Maßnahmen ergreifen.
6 Tipps für Katzenhalter für den bundesweiten Warntag:
1. Freigänger in die Wohnung holen
Für Freigänger-Katzen gilt es an diesem Tag besondere Vorkehrungen zu treffen: Sie sollten vormittags die Wohnung oder das Haus hüten, auch wenn das möglicherweise nicht auf Begeisterung beim Tier stößt.
Schlimmstenfalls kann eine Katze durch das Geheule der Sirenen so sehr verängstigt werden, dass sie voller Panik vor ein Auto rennt.
2. Fenster und Türen geschlossen halten
Um 11 Uhr geht es los: Um die unangenehme Geräuschkulisse so klein wie möglich zu halten, sollten Fenster und Türen vor dem Start des Generalalarms geschlossen werden. Reagiert eine Katze dann trotzdem mit großer Irritation, kann gutes Zureden eine erste hilfreiche Maßnahme sein.
Eine praktikables Gegenmittel ist außerdem das Abspielen von für Katzen angenehmen Klängen. Hierzu gehören zum Beispiel Naturgeräusche, oder auch speziell für Samtpfoten komponierte Katzenmusik:
3. Ein Safe-Space zum Verstecken
Katzen lieben Kartons! In stressigen Situationen kann ein Karton aus Pappe für Katzen wahre Wunder wirken: Die Pappwände sind wie eine Burg für ängstliche Samtpfoten und werden durch die Körpertemperatur des Tieres außerdem schön warm. Durch die Reduzierung von Stress wird der Cortisol-Spiegel gesenkt.
Wichtig zu wissen: Das Hormon Coritsol wird verstärkt unter Stress ausgeschüttet. Es kann das Immunsystem beeinträchtigen und dadurch zum Beispiel Infektionen begünstigen.
4. Ablenkung durch Spielen
Auch Spielen kann ein gutes Ablenkungsmanöver sein: Wer seiner verängstigten Katze beistehen möchte, kann durch gemeinsames Spielen versuchen ihre Aufmerksamkeit gezielt auf etwas Angenehmes zu lenken.
Besonders gut geeignet sind für diesen Zweck Spielzeuge mit Baldrian oder Katzenminze: Die Duftstoffe dieser Pflanzen üben eine starke Faszination auf Samtpfoten aus, die enthaltenen ätherischen Öle wirken auf sie stark anregend. Der Duft kann zusätzlich dazu beitragen, die Ablenkung vom Lärm zu verstärken.
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5. Kauen vertreibt die Angst
Der Trick funktioniert vermutlich nicht bei jeder Katze, doch wenn nichts anderes hilft, ist es einen Versuch wert: Gleichmäßige Kaubewegungen des Kiefers lenken den Geist von äußeren Stressfaktor ab! Weil das so ist, hilft es vielen Menschen zum Beispiel, in stressigen Momenten Kaugummi zu kauen.
Für Haustiere sind Kaugummis natürlich tabu, anders sieht es da schon mit den Lieblings-Leckerlies aus: Lautstarke Warnsignale rücken durch sie im Idealfall etwas in den Hintergrund.
6. Eher keine gute Idee: Radio oder Fernseher laufen lassen
Um ihre Tiere vom Lärm abzulenken, lassen viele Katzenhalter besonders an Silvester das Radio oder den Fernseher laufen. Was zum Neujahrswechsel beruhigend wirken kann, ist am Warntag nicht empfehlenswert:
Auch im Fernsehprogramm und im Radio werden ab 11 Uhr bundesweit Warnmeldungen gesendet.
Fazit
Nicht jede Katze reagiert auf ungewohnte akustische Eindrücke mit Angst und Panik. Vor allem sensible Samtpfoten sind am bundesweiten Warntag aber vermutlich auf die Unterstützung durch ihre Halter angewiesen – das gilt natürlich ebenso für Hunde!
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Autor und PR-Fachmann / Spezialgebiet: Alles über Katzen / Hier, um der Weltherrschaft der Katzen zu dienen / Im Nebenjob Pamperswechsler / kommt aus Köln.
Samuel schreiben: redaktion (ät) cat-news.net