Wenn die Katze zu dick ist: Was wirklich beim Abnehmen hilft!

Die Lasagne war schuld: Weil er sie tonnenweise fraß und den Rest des Tages nur faul vor dem Fernseher lag, wurde Garfield wohl zum berühmtesten dicken Kater. Doch was im Comic noch lustig erscheint, ist in der Realität nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Jede zweite Katze ist übergewichtig, hat eine Untersuchung der Münchener Universität ergeben. Zuviel auf den Rippen kann auch den Stubentigern zum Verhängnis werden. Ist die Katze zu dick, sollten Frauen und Herrchen unbedingt reagieren.

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Vielfältige Gründe: Daran kann es liegen

Hat der Liebling auf vier Pfoten zu viel Fett auf den Rippen, kann das mehrere Ursachen haben. In vielen Fällen ist zu viel Futter der Grund: Wird mehr Energie aufgenommen, als die Katze verbraucht, setzt sich der Überschuss als Reserve ab. Trockenfutter ist in vielen Fällen häufig kalorienreicher als Nassfutter. Doch das betrifft nicht nur die Vollnahrung. Auch Leckerlis sind oft die Ursache für zu dicke Katzen. Wenn der Stubentiger abends mit Herrchen Couch und Chips teilt, sind schnell überflüssige Pfunde zugelegt.

Auch das Alter spielt bei Katzen eine Rolle. Treten schon im Welpenalter Ernährungsfehler auf, neigen die erwachsenen Tiere schnell zu Übergewicht. Mit den Jahren verändert sich der Energiebedarf der Tiere zudem. Wird die Ernährung nicht angepasst, kann auch hier Adipositas auftreten. Eine verbreitete Ursache ist auch Bewegungsmangel. Aber auch Erkrankungen können Schuld am Übergewicht sein. In seltenen Fällen ist eine Kastration die Ursache, die vor allem aus Tierschutzgründen empfohlen wird.

Katze zu dick: Erkennen von Übergewicht

So mancher Besitzer mag sich fragen, ob sein Liebling bereits unter Übergewicht leidet. Die Katze einfach ruhig auf die Waage stellen: Dieses Kunststück wird den wenigsten gewinnen. Daher sind andere Merkmale für den Halter zunächst wichtige Anzeichen. Bei normalgewichtigen Tieren sind die Rippen nicht zu sehen, jedoch zu erfühlen. Eine leichte Taille ist zu erkennen. Bei Übergewicht wird es schwieriger, die Rippen unter einer Fettschicht zu ertasten. Das Tier hat einen sichtbaren Bauch, eine Taille ist kaum noch zu sehen.

Bei starkem Übergewicht sind die Rippen fast gar nicht mehr zu spüren. Rundungen zeigen sich nicht nur am Bauch, sondern auch im Gesicht und an dicken Beinen. Spätestens jetzt sollte der Tierarzt aufgesucht werden. Der Experte kann das Tier zuverlässig wiegen und auch mögliche Erkrankungen ausschließen. Das optimale Gewicht ist rassenabhängig. Generell gilt: Eine normale Hauskatze sollte zwischen drei und viereinhalb Kilo auf die Waage bringen. Ab fünf Kilo beginnt für normal-große Katzen das Übergewicht. Zu viel Fett auf den Rippen kann ernsthafte Folgen haben. Herz-Kreislauf-Störungen, Diabetes und Leberkrankheiten sind nur einige von ihnen.

Vorsicht Leberversagen: Zu starke Diät kann schaden

Glauben Sie, Ihre Katze könnte zu dick sein? Dann sollten Sie reagieren. Gemeinsam mit dem Tierarzt kann eine entsprechende Diät aufgestellt werden. Vorsicht vor eigenmächtigen Diäplänen! Der Katzenorganismus hat einen schützenden Prozess: Weniger Futter kann dazu führen, dass der Körper auf Sparmodus umschaltet. Nach einer gewissen Zeit wird Fett in die Leber geschickt: Wildkatzen sollen so die Energie bekommen, wieder auf die Jagd zu gehen. Bei Wohnungskatzen besteht hier die Gefahr des Leberversagens. Daher sollte eine Diät nur unter ärztlicher Betreuung durchgeführt werden. Der Tierarzt stellt einen passenden Futterplan auf. Fastentage erzeugen zudem nur Stress und können die Tiere aggressiv und mürrisch werden lassen.

Wirksamer ist wie auch beim Menschen eine Ernährungsumstellung. Hier sollte das Futter nach und nach ausgetauscht werden: Fettreduzierte Nahrung eignet sich am besten: Diätfutter setzt auf vermehrte Ballaststoffe, die satt aber nicht dick machen. Bereitet der Besitzer das Futter selbst zu, kann Futterzellulose als Ersatz untergemischt werden. Achtung: Der Halter sollte besonders darauf achten, ob die Katze das neue Futter mag. Bei Ablehnung kann es zu Protestpinkeln kommen. Die Futtermenge sollte von Woche zu Woche reduziert werden. Wichtig ist es zudem, feste Fresszeiten einzuführen. Natürlich gehört zur Katzendiät auch das Weglassen von den beliebten Leckerlis. Weitere Tipps zur Katzendiät auf futterhaus.de.

Unterstützung der Diät: Tipps und Tricks

Jedoch kann der Halter seiner Katze beim Abnehmen helfen, indem er einige Tricks anwendet. So können die Tiere sich die lieb gewonnenen Leckerlis auch erarbeiten. Wer naschen will, muss beispielsweise das Leckerli erst aus einem Snackball herausholen oder quer durch die Wohnung rennen. Auch Activity-Boards und Futterlabyrinthe bieten viele Möglichkeiten, die Katze zu fordern und das Leckerli als Belohnung zu benutzen. So bekommt das Tier spielerisch mehr Bewegung. Auch Spielmäuse und eine Katzenangel sind beliebte Werkzeuge.

Der Handel hat hier verschiedene Produkte parat. Wer nicht auf Hilfsmittel zurückgreifen will, kann Naschwerk auch in der Wohnung verstecken: Das Tier muss seine Belohnung selbst suchen. Manche Katze spielt nicht von allein. Hier sollte der Besitzer kreativ werden und mit neuen Spielzeugen sein Tier zu mehr gemeinsamem Spiel animieren. Dadurch verbraucht die Katze nicht nur mehr Kalorien, auch die Beziehung zwischen Mensch und Stubentiger verstärkt sich. Beschäftigung verhindert zudem, dass die Katze aus Langeweile an den Futternapf geht. Fehlt dem Besitzer die Zeit für ausgiebige Spielrunden, sollten dem Tier ein Kratzbaum und andere Spielzeuge zur Verfügung gestellt werden. Auch eine Zweitkatze ist ein beliebter Spielpartner und kann Langeweile verhindern.

Erfolgreiches Abnehmen für den Vierbeiner bedeutet auch bei der Katze vor allem eins: Geduld. Während einer Diät kann die Gewichtsabnahme schwanken. Nicht jede Woche sind gleich 50 bis 150 Gramm runter. Halten Sie durch: Mit Ihrer Katze gemeinsam.

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