Die Weihnachtszeit ist für viele die schönste Zeit des Jahres. Wohnung dekorieren, Geschenke verpacken, Festessen vorbereiten: Es gibt fast immer irgend etwas zu tun. Auf unsere Samtpfoten können in dieser Zeit jedoch auch einige Gefahren lauern. Welche das sind und worauf Du achten solltest.
Gerade für Wohnungskatzen reduzieren sich die Möglichkeiten für Abwechslung drastisch, sobald es draußen kälter wird: Die Fenster bleiben geschlossen, das Belauschen und Beobachten von Vögeln fällt somit flach.
Auch die Balkontür bleibt aus dem gleichen Grund nun immer öfter geschlossen. Ohnehin ist dort um diese Jahreszeit aber auch nicht mehr allzu viel los. Was tun gegen die Langeweile? Leider kommen Katzen gerade in solch harten Zeit auf „dumme Gedanken“ und stecken ihre Nasen überall hinein.
Ob Deko, Festessen, oder spezielle Pflanzen: Auf einige weihnachtliche Dinge sollte man im Katzenhaushalt lieber verzichten, oder sie zumindest außerhalb der Reichweite von Katzen aufbewahren. Welche das sind, liest Du im Folgenden.
14 Gefahrenquellen für Katzen zur Weihnachtszeit
1. Lichterketten
Lichterketten erzeugen eine heimelige Stimmung in der Weihnachtszeit. Wenn Katzen mit ihnen spielen, können sie sich allerdings schlimmstenfalls strangulieren. Zudem sind viele Katzen „Kabelbeißer“, wodurch eine zusätzliche Gefahr durch diesen Gegenstand entsteht.
2. Duftkerzen
Bei der Herstellung von Duftkerzen wird Hartparaffin mit Duftstoffen gemischt. DIe Duftstoffe können Katzen zum Lecken an der Kerze animieren. Paraffin ist ein Nebenerzeugnis des Erdöls. Erdöl ist hochgiftig für Mensch und Tier, aus diesem Grund sollten Duftkerzen niemals ohne Aufsicht verwendet werden.
Eine ungiftige Alternative sind Kerzen aus echtem Bienenwachs.
3. Lametta
Trotz Umweltbedenken gehört Lametta noch immer für viele zu einem geschmückten Weihnachtsbaum dazu. Für Katzen kann das funkelnde Flatterband eine Einladung zum Spielen sein. Wird das Band dabei verschluckt, droht dem Tier ein akuter Darmverschluss.
4. Geschenkbänder
Ähnlich anziehend wie Lametta wirken Geschenkbänder auf Katzen – mit den gleichen möglichen Konsequenzen.
5. Geschenkpapier
Kleine Kugeln aus Geschenkpapier sind schnell „gebastelt“ und laden Katzen zum Spielen ein. Bedrucktes Papier enthält jedoch viele Giftstoffe. Wenn eine Katze daran leckt, kann das zu Übelkeit und Erbrechen führen.
6. Weihnachtsstern und Mistelzweig
In der Adventzeit sind sie das ultimative Mitbringsel für Freunde und Verwandte. In eine Wohnung mit Katzen sollten die Gewächse jedoch besser nicht kommen: Weihnachtssterne enthalten Wolfsmilch, diese Substanz ist hochgiftig für Katzen. Ebenfalls stark giftig sind alle Teile der Mistel.
7. Schokolade
In Schokolade (und noch stärker in Bitterschokolade) ist Koffein enthalten. Katzen können Koffein nicht verstoffwechseln. Schon 100 Gramm Bitterschokolade reichen, um eine durchschnittliche Katze tödlich zu vergiften. Plätzchenteller mit Schokolade sollten darum am besten in einem Schrank aufbewahrt werden und niemals offen auf einem Plätzchenteller präsentiert werden.
8. Fondue
Giftig ist nicht das Fondue selbst, jedoch das rohe Schweinefleisch kann es sein, bevor es im Fondue zubereitet wird: Liegt es offen herum, kann es zur gesundheitlichen Gefahr für Katzen werden. Eine Infektion mit dem Aujezky-Virus ist möglich.
9. Tannenbaum
Nadelgewächse sind grundsätzlich giftig für Katzen, jedoch gibt es eine Ausnahme: Die Nordmanntanne kann bedenkenlos im Katzenhaushalt aufgestellt werden. Ungeeignet sind auch Kieferngewächse, da sie einen für Katzen giftigen Stoff enthalten, der Durchfall und Übelkeit auslöst.
10. Adventskranz und Gestecke
Was für den Tannenbaum gilt, gilt natürlich auch für Adventskränze und andere Gestecke aus Tanne.
11. Schneespray und Kunstschnee
Mit Schneespray werden Fensterscheiben mit Sternen, Schneeflocken und Co. winterlich verziert. Schneespray enthält diverse Substanzen, die für Katzen giftig sind. Auch Greenpeace warnt vor der Verwendung, wenn Haustiere in der Wohnung leben.
12. Tannenbaumkugeln
Tannenbaumkugeln bestehen meist aus sehr dünnem Glas. Fallen sie zu Boden, zerbrechen sie in der Regel sofort. Weil die Kugeln so dünn sind, schneiden sich die Scherben mit Leichtigkeit ins Fleisch ein. Eine ungefährliche Alternative sind Weihnachtskugeln aus Plastik.
13. Rosinen
Weintrauben und Rosinen sind giftig für Hunde und Katzen! Schon der Verzehr von wenigen Gramm führt zu einem akuten Nierenversagen.
14. Weihnachtsgans
Die Weihnachtsgans gehört für viele zu einem gelungenen Fest dazu. Nach dem Festmahl sollten die Überbleibsel am besten sofort draußen in der Mülltonne entsorgt werden: Geflügelknochen splittern beim Kauen und können beim Tier zu inneren Verletzungen führen.