Mädchen schreibt Brief an verstorbene Katze und erhält eine rührende Antwort

Wenn ein Haustier stirbt, bricht vor allem für Kinder eine Welt zusammen. So ging es auch einem 5-Jährigen Mädchen, das sich von seiner Katze Tin Tin verabschieden musste. Zum Glück gibt es manchmal mehr zwischen Himmel und Erde, als wir verstehen können.

Die Hauskatze mit dem kuriosen Namen „Tin Tin“ hatte das Mädchen Nevaeh seit ihrer Geburt begleitet. Schon als Baby hatte die heute 5-Jährige aus Wales-On-Thames in Südengland eine enge Bindung zu der Katze. Tin Tin bewachte ihre kleine menschliche Freundin aufmerksam während sie schlief:

Als die Katze plötzlich verstarb, war Mutter Tamara ratlos: Wie sollte sie ihrem kleinen Mädchen beibringen, dass ihre geliebte Freundin nun nicht mehr da ist? Doch es führte kein Weg an der Übermittlung der schlimmen Nachricht vorbei. Für das Kind brach erwartungsgemäß eine Welt zusammen, als sie davon erfuhr.

Mama Tamara konnte es kaum ertragen, ihre Tochter leiden zu sehen. Sie beschloss ihr zu erklären, dass Tin Tin jetzt ein Stern am Himmel ist und immer auf sie aufpassen wird. Mit dieser Vorstellung konnte sich das Mädchen erstaunlich schnell anfreunden, doch schon nach kurzer Zeit plagten die Kleine auch bohrende Fragen: Wer würde ihre geliebte Katze im Himmel füttern? Ist sie dort oben etwa ganz alleine? Hat sie womöglich Angst?

Mädchen beschließt ihrer Katze einen Brief in den Himmel zu senden

Nevaeh bat ihre Mutter, Tin Tin einen Brief in den Himmel schicken zu dürfen um sich zu erkundigen, wie es ihr dort geht. Zunächst versuchte Mama Tamara ihr diesen Wunsch auszureden: Der Himmel sei viel zu weit weg und ihr Brief würde niemals dort ankommen. Doch die Kleine blieb hartnäckig, bis ihre Mutter schließlich nachgab und mit ihr zusammen einen Brief an Tin Tin verfasste.

 

Mutter und Tochter gingen gemeinsam auf die örtliche Poststelle, um den Brief in einen Briefkasten zu stecken. Wenige Tage später geschah das Unglaubliche: Der Himmel sendete Nevaeh eine Antwort!

Eine Angestellte der Post hatte den Brief bei der Sortierung gefunden und sofort verstanden, was Sache war. Kurzerhand spielte die Frau sprichwörtlich die Himmelsbotin.

Nach Feierabend setzte sie sich an ihren Schreibtisch und verfasste eine Antwort auf Nevaehs Brief in den Himmel. Insbesondere ging sie auf die Sorgen des kleinen Mädchens ein und schrieb ihr, im Namen von Tin Tin, dass alles in Ordnung sei und sie sich keine Sorgen machen müsse. Sie wäre im Himmel nicht allein und habe sogar schon ein paar neue Freunde gefunden.

Auszug aus dem Brief:

Die Engel kümmern sich gut um mich und ich werde auch von ihnen gefüttert. Ich habe gesehen wie traurig du bist, dass ich nicht mehr bei dir bin, sei bitte nicht länger traurig! Hier ist eine kleine Plüschkatze, von der ich dachte, dass sie mir vielleicht ähnlich sieht. Wenn du das nächste Mal traurig bist, dann kannst du mit ihr genauso kuscheln, wie mit mir früher.

Die Postbotin hatte den Brief mit den Worten „Für immer deine beste Freundin“ beendet und mit einem Pfotenabdruck versehen.

Weil die Postbotin so gerührt von dem Brief des kleinen Mädchens war, steckte sie ihre Antwort in ein Paket und legte außerdem eine Plüschkatze und ein Kinderbuch dazu:

Mutter Tamara will sich bedanken und es gelingt ihr, die Postbotin zu finden

Nevaehs Mutter zeigte sich sehr gerührt davon, dass eine völlig fremde Person sich so sehr um ihre Tochter bemühte. Sie verspürte ein großes Bedürfnis sich zu bedanken, hatte aber keine Idee, wie sie den Verfasser den Absender des Paketes finden könnte.

Schließlich gelang es ihr mit Hilfe eines Aufrufs in der britischen Zeitung Mirror die Briefzustellerin ausfindig zu machen, um sich persönlich bei ihr zu bedanken. Der Zeitung sagte die Frau, dass sie selbst Katzen habe und darum gut nachvollziehen könnte, was das kleine Mädchen durchmachen musste.

 

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