Fast die Hälfte aller Katzen betroffen: 5 Fakten zur Katzenkrankheit

Katzenkratzkrankheit

Rund 70 Prozent aller Katzen tragen das Bakterium Bartonella henselae in sich. Es ist der Auslöser für die Katzenkratzkrankheit. Bei Kindern, älteren Personen und geschwächten Menschen kann sie den Herzmuskel angreifen und lebensbedrohlich werden. In diesem Beitrag erfährst Du, welche Symptome die Katzenkratzkrankheit hervorruft und wie Du eine Übertragung vermeiden kannst.

Obwohl in Deutschland mehr als 15 Millionen Katzen gehalten werden, haben die wenigsten Halter je von der so genannten Katzenkratzkrankheit gehört.

Viel ist nicht bekannt über diese Erkrankung: Sie wird überwiegend von recht jungen Katzen auf den Menschen übertragen und zwar durch Bisse, Kratzer und ähnliche Verletzungen. Bei gesunden Menschen heilt sie in der Regel ohne Probleme aus. Gefährdet sind vor allem Senioren und Kleinkinder.

Erste Symptome zeigen sich oft erst Wochen nach einem Biss. Das macht es schwierig, einen Katzenbiss- oder Kratzer als Ursache von erst spät folgenden Symptomen zu deuten. Es ist auch ein Grund, weshalb die Katzenkratzkrankheit so wenig bekannt ist.

Was genau ist die Katzenkratzkrankheit und wie gefährlich ist sie wirklich? 5 Fakten über die Ansteckungswege und Symptome

1. Wie gefährlich ist die Katzenkratzkrankheit?

Bei gesunden Menschen bleibt eine Ansteckung vielfach unbemerkt. Sie heilt oft von alleine aus, ohne dass eine zusätzliche Medikation nötig wäre. Immungeschwächte, ältere Menschen und Kinder sind allerdings gefährdet, einen komplizierten Verlauf zu entwickeln.

Dieser kann individuell sehr verschieden sein: Seltene Hautkrankheiten, blutgefüllte Zysten in der Leber und Hirnhautentzündungen können die Symptome sein. Im schlimmsten Fall greift das Bakterium den Herzmuskel an, es droht der Herzstillstand.

2. Welches sind die üblichen Symptome der Katzenkratzkrankheit?

Nach einer Infektion bilden sich rote, juckende Pusteln auf der Haut, welche sich zügig mit Eiter füllen. Kopfschmerzen und Fieber gehören zu den begleitenden Symptomen. Häufig schwellen zusätzlich die Lymphknoten an.

Wer nach dem Biss einer Katze diese Symptome an sich feststellt, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen!

3. Wie wird die Katzenkratzkrankheit übertragen?


Durch kleine Verletzungen beim Spielen oder Streicheln der Katze. Verantwortlich ist das Bakterium Bartonella henselae. Bis zu 70 Prozent aller europäischen Hauskatzen sollen Träger dieses Bakteriums sein.

4. Wo kommt das auslösende Bakterium Bartonella henselae vor?

Das Bakterium Bartonella henselae lebt im Kot von Flöhen, Zecken und Läusen. Vor allem Freigängerkatzen sollten darum regelmäßig auf einen Flohbefall hin untersucht werden, um eine Infektion ihrer Menschen mit der Katzenkratzkrankheit zu vermeiden.

5. Kann man eine Ansteckung verhindern?

Durch regelmäßige Tierarztbesuche und selbstständige Kontrollen kann ein Befall mit Flöhen und anderem Ungeziefer schnell erkannt und behandelt werden. Auf diese Weise lässt sich die Katzenkratzkrankheit am besten vermeiden.

Wer Umgang mit Freigängerkatzen hat und sich beim Spielen eine Verletzung zuzieht, sollte die Wunde gründlich mit warmem Wasser und Seife auswaschen. Vor allem Kindern sollte eingeschärft werden, sich nach dem Spielen mit den Tieren unbedingt die Hände zu waschen, um das Risiko einer Ansteckung gering zu halten.

Fall sich Wochen nach einem Biss oder Kratzer durch eine Katze Pusteln auf der Haut bilden lautet die dringende Empfehlung: Ab zum Arzt! Nur durch eine rasche Behandlung kann verhindert werden, dass sich der Erreger im Körper weiter verbreitet.

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Featured Image: flickr.com / Marcin Wichary / Demonstration of power pt. 2 / CC-BY

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