Katzenaufzug selber bauen und Katze auf die Fahrt vorbereiten

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Wer nicht das Glück hat in einer Erdgeschoss-Wohnung zu leben, der kann seine Katzen normalerweise nicht einfach so nach draußen lassen – dachten wir, doch wir wurden eines besseren belehrt! Mit einem selbstgebauten Katzenaufzug kann aus einem Stubentiger nämlich doch ein Freigänger werden. Wir zeigen euch wie es geht und worauf ihr achten müsst.

Nicht wenige Katzenhalter haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie ihren Tieren keinen Freigang ermöglichen können und sie darum ausschließlich in der Wohnung halten müssen.

Leider kommen nicht alle Katzen mit einer reinen Wohnungshaltung wirklich zurecht, insbesondere dann, wenn sie zusätzlich auch noch ohne Artgenossen auskommen müssen. Viele reagieren auf die Reizarmut in den Vierwänden mit Verhaltensstörungen, wie pinkeln außerhalb des Katzenklos. Ein Katzenlift für den Balkon ist eine Möglichkeit, diesem Problem Abhilfe zuschaffen.

 

Katzenaufzug selber bauen, so geht’s!

Wie aber baut man nun einen solchen Katzenfahrstuhl? Ein Weidenkorb, ein Seil und natürlich ein Balkon sind die Zutaten, mit denen du einen Lift für deine Katze ganz einfach selber bauen kannst. Ein Ende des Seils wird an den Henkel des Korbs gebunden, das andere hältst du aufgerollt in den Händen, während du deine Katze sachte am Balkon hinuntergleiten und das Seil dabei ganz langsam abrollen lässt.

 

Eine Katze für die Fahrt im Katzenlift trainieren

Natürlich sollte man sich bei dem Prozedere einigermaßen sicher sein, dass die Katze auch wirklich im Korb sitzen bleibt. Die hier genannten Tipps erfolgen darum ausdrücklich auf eigene Gefahr!

Das Sitzenbleiben im Korb kann man trainieren, in dem man die Katze einige Wochen vor ihrem ersten richtigen Ausflug schon in der Wohnung ganz allmählich an das Gefühl des Herabgelassen und Hochgezogen werden gewöhnt.

In dieser Trainingsphase genügt es, den Korb mit dem Seil daran auf den Boden zu stellen, die Katze hineinzusetzen und sie einige Male auf und ab zu lassen. Bleibt die Katze ruhig sitzen, so ist das ein gutes Zeichen. Unterstützen sollte man das vor allem anfangs, indem man zum Beispiel einige Leckerlis in dem Korb verteilt, um die Katze beschäftigt zu halten.

Um die Katze auch an Fahrten in größerer Höhe zu gewöhnen, kann man eine zweite Trainingsphase einführen. In dieser stellt man sich auf eine Leiter und lässt die Katze wieder auf und ab – dieses Mal allerdings schon mit ein wenig mehr Höhenunterschied.

Tatsächlich ist es gar nicht so schwierig eine Katze an die Fahrt mit dem Katzenlift zu gewöhnen. Da wäre zum Beispiel Katze Cervette, die das ganz prima macht und auf diese Weise regelmäßig ihren Freigang genießt. Und dass, obwohl ihr Herrchen David im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses in Paris lebt:

 

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Hier wird Cervette ins Körbchen gesetzt…

 

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…dann wird die rotgetigerte Katzendame vorsichtig herabgelassen…

 

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…und steigt schließlich wohlbehalten aus ihrem Korb.

 

Hier gibt es die ganze Aktion noch einmal im Video zu sehen:

 

Und falls ihr dachtet, Cervette ist die einzige Katze auf der Welt, die in einem Fahrstuhl fahren kann, dann hätten wir hier den Gegenbeweis für euch:

 

 

 

 

 

 

 

P.S.: Sehr alte und sehr junge Katzen sollten übrigens lieber nicht in einen Katzenlift gesetzt werden, rät unsere Katzenverhaltensberaterin Christiane Schimmel. Die Gefahr ist zu groß, dass die Tiere auf der Fahrt doch unruhig werden könnten.

Weiterlesen: So lernt deine Katze das Clickertraining: Wie es eine Katzenexpertin mit Katzen aus dem Tierheim macht.

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