Wir lieben unsere Katzen und niemals würden wir absichtlich etwas tun, das ihnen schadet. Doch manches, was aus Menschensicht in Ordnung ist, kann eine Katze tief verletzen. 5 Dinge, von denen Du vielleicht nicht gewusst hast, dass sie einer Katze schaden können.
1. Der berühmte ‚Nackengriff‘ kann äußerst schmerzhaft sein
Er wird oft genutzt, um eine Katze gegen ihren Willen von A nach B zu tragen. Was kann daran Schlimmes sein, wenn ihn doch die Katzenmama ebenfalls anwendet?
Leider eine ganze Menge! Denn im Gegensatz zu uns Menschen spürt eine Katzenmama ganz genau, an welcher Stelle sie ihre Jungen mit den Zähnen greifen kann, ohne ihnen zu schaden.
Das Gewicht einer ausgewachsenen Katze ist viel höher, als das eines Kitten. So kommt es leicht zu schmerzhaften Erfahrungen beim Tier, die in den allermeisten Fällen vollkommen unnötig gewesen wären.
2. Verbot von vollkommen natürlichen Verhaltensweisen
Katzen kratzen – jeder, der sich eine Katze zulegt, sollte sich dessen bewusst sein. Ihnen das Kratzen zu verbieten, ist gegen die Natur von Katzen. Sofern kein anderweitig nutzbarer Gegenstand verfügbar ist, werden Katzen an Sofas und anderen Möbeln ihre Krallen wetzen.
Gegen kratzen an unliebsamen Stellen kann es hilfreich sein, die betreffende Stelle immer mal wieder mit Zitrusduft einzusprühen. Hierzu einfach einige Tropfen Zitrusöl in einer Sprühflasche mit Wasser vermengen und aufsprühen.
Wird eine Katze hingegen für das Kratzen an der „richtigen Stelle“ belohnt, so kann sie achtsam lernen, künftig ausschließlich dort ihre Krallen zu wetzen. Mehr über die Erziehung von Katzen liest Du hier: Katzen erziehen mit dem Clicker-Training – So geht’s!.
3. Zur Strafe die Nase in Kot oder Urin drücken
Diese „Erziehungsmethode“ ist vor allem bei Hundehaltern beliebt, doch auch in Katzenhaushalten kommt sie vor. Sie ist ein absolutes No-Go bei allen Haustieren!
Unsauberkeit bei Katzen ist keine angenehme Sache, hat jedoch meist schwerwiegende Hintergründe, wenn sie hartnäckig ist. Hier liest Du, wie Du den Gründen auf die Spur kommst: Gründe für Protestpinkeln kennen und was ein Katzenpsychologe tun würde.
4. Lautes Schimpfen
Katzen haben extrem empfindliche Ohren und hören viel mehr, als wir Menschen. Auch wenn Du vielleicht zu Recht sauer auf dein Tier bist: Lautstarkes Schimpfen kann deine Katze massiv verstören!
Schreien ist unnötig und es kann eine Katze im schlimmsten Fall nicht nur ängstigen, sondern auch ihr Gehör schädigen. Es reicht vollkommen aus, strenger und entschiedener mit dem Tier zu sprechen.
5. Beim Fressen stören
Um Verhaltensstörungen zu vermeiden, sollte eine Katze ihr Futter stets an einem ruhigen Ort fressen können. Umherlaufende, schreiende oder spielende Kinder sollten nicht in der Nähe sein, wenn sie versucht zu fressen.
Ist das trotzdem der Fall, setzt in der Katze ein Fluchtreflex ein, während sie gleichzeitig versucht ihre lebensnotwendige Nahrung zu sich zu nehmen. Das ist massiv stressig für Katzen.
Fotografin und Autorin / Spezialgebiet: Leben mit Katzen / nordd. Frohnatur (Moin statt Servus!) / Lieblingsort: Möglichst nah am Meer. Lebt mit ihrer Maine-Coon-Katze Emily in Pinneberg bei Hamburg.
Felicitas schreiben: redaktion (ät) cat-news.net