Nur 13 Prozent aller Menschen sind Katzenflüsterer: Gehörst Du dazu?

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Bin ich ein Katzenflüsterer? Viele Katzenliebhaber würden auf diese Frage wohl am liebsten spontan mit Ja antworten. Laut einer Studie scheint es tatsächlich Menschen zu geben, die die Mimik von Katzen lesen können – von Natur aus. Ein Online-Test zeigt, ob Du dazu gehörst.

Haben Katzenflüsterer besondere Fähigkeiten, die andere Menschen nicht haben? Folgt man einer Studie der Verhaltensbiologin Georgia Mason von der Universität of Guelph (Kanada) ist das der Fall.

Der Anteil derjenigen, die gewissermaßen zu den geborenen Katzenflüsterern gehören, scheint allerdings eher klein zu sein.

Als Grundlage für ihre Untersuchungen diente der Wissenschaftlerin eine Umfrage mit 6.329 Katzenhaltern aus 85 Ländern. Den Probanden wurden Katzenvideos gezeigt, anschließend sollten sie einschätzen, in welcher Gefühlslage die gezeigten Tiere sich mutmaßlich befunden hatten.

Das Ergebnis: In nur elf von 20 möglichen Fällen lagen die Studienteilnehmer mit ihrer Einschätzung richtig. Hätten die Teilnehmer ins Blaue geraten, wäre die Zahl nicht größer gewesen, wie Studienleiterin Mason vermutet.

Für besonderes Interesse sorgte bei der Forscherin ein kleiner Teil der Probanden: 13 Prozent der Teilnehmer waren offensichtlich in der Lage, Emotionen von Katzen deutlich besser zu erkennen, als die übrigen 87 Prozent. In 15 von 20 Fällen lagen sie mit ihren Einschätzungen richtig.

Wer sind die Katzenflüsterer?

Die Mimik ist eines der wichtigsten Kommunikationsmittel in der Verständigung des Menschen, erklärt die Verhaltensbiologin. Auf viele Tierarten, wie etwa Hunde, Schimpansen, Kaninchen und Katzen träfe dies gleichermaßen zu.

Bei der Auswertung der Studie zeigte sich, dass die wenigen mutmaßlichen Katzenflüsterer zwei auffällige Gemeinsamkeiten teilen: Sie sind häufig unter 30 Jahre alt und weiblich.

Veröffentlicht wurde das Ergebnis der Studie in der Fachzeitschrift ‚Animal Wellfare‚. Die Tierforscherin und ihr Mann zählen sich übrigens selbst auch zu den Katzenflüsterern. Dem Wissenschaftsmagazin National Geographic sagt sie:

„Wenn unsere Katzensitterin uns Bilder von Sylvie und Luke schickt, sind wir uns normalerweise einig darin, ob unsere Katzen darauf glücklich oder traurig gucken.“

Katzengesichter-Test: Bist Du ein Katzenflüsterer?

Bin ich selbst ein Katzenflüsterer? Um das herauszufinden, kannst Du den Test ‚Cat Faces Quiz‘ von Georgia Mason online selbst durchspielen! Es ist der gleiche Test, der auch in der Studie zum Einsatz kam.

So funktioniert der Test: Es werden kleine Videosequenzen mit Katzen eingeblendet, anhand derer beurteilt werden soll, wie sich die gezeigte Katze gerade fühlt. Wer in mindestens sieben von acht Fällen richtig liegt, gehört zu den besonderen 13 Prozent der Menschheit, die Katzenmimik besser lesen können als andere!

Übrigens: Für echte Katzenprofis gibt es im Online-Test sogar ein ‚Advanced Level‘. Hier geht es zum interaktiven ‚Cat Faces Quiz‚.

Katzensprache verstehen: Bedeutung von Miauen, knurren, fauchen und schnurren

Wie kommunizieren Katzen miteinander? Viele Halter sind erstaunt wenn sie erfahren, dass Katzen untereinander so gut wie niemals miauen, um sich auszudrücken. Dieses Kommunikationsmittel ist vor allem dem Menschen vorbehalten. Einige Verhaltensforscher und andere Experten glauben, dass Katzen das Miauen speziell für uns Menschen erfunden haben könnten.

Menschen und Katzen verbindet eine jahrtausendalte, gemeinsame Evolutionsgeschichte und so könnte sich um einen Versuch der Tiere handeln, das Geschrei menschlicher Babys zu imitieren.

Vor allem die Körpersprache ist für Katzen eine wichtige Möglichkeit, sich auszudrücken. Mehr zu diesem Thema gibt es hier: Katzensprache verstehen: Die 16 häufigsten ‚Vokabeln‘ und ihre Bedeutung

 

 

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