Der Nasenabdruck von Katzen ist so einmalig, wie der Fingerabdruck eines Menschen. Eine neue App kann ihn einlesen und die biometrischen Daten identifizieren. Das Chippen von Haustieren könnte damit bald Geschichte sein.
Ist eine Katze plötzlich verschwunden, ist das für betroffene Halter mit großen Sorgen um das geliebte Tier verbunden. Viele lassen ihren Lieblingen aus diesem Grund beim Tierarzt einen Microchip implantieren.
Die meisten Tierärzte und viele Tierschutzvereine besitzen entsprechende Lesegeräte, mit denen sie die Daten von Fundtieren auslesen können.
So kann eine verloren gegangene Katze ihrem rechtmäßigen Besitzer zurückgeführt werden – vorausgesetzt, sie besitzt einen Microchip, dessen Daten bei einer zentralen Registrierungsstelle wie TASSO e.V. hinterlegt wurden.
Petnow App: Nasen-Scan statt Microchip
Damit könnte jedoch bald Schluss sein: Auf der Mobilfunkmesse MWC in Barcelona hat ein südkoreanisches Unternehmen namens „PetNow Inc.“ eine innovative Nasenscan-App vorgestellt – erstmalig vor einem größeren Publikum.
Mit der App PetNow können Katzen- und Hundehalter den Nasenabdruck ihrer Haustiere selbst erfassen und zentral in einer Datenbank speichern. Weil jeder die App kostenlos herunterladen und am eigenen Smartphone nutzen kann, ist der Umweg über den Tierarzt nicht mehr zwingend erforderlich.
Wer eine verletzte Katze oder einen entlaufenen Hund findet, kann künftig mit Hilfe von PetNow sekundenschnell herausfinden, wer der rechtmäßige Besitzer ist.
Haustierkennzeichnung: Vorsicht vor Halsbändern mit Adress-Kapsel
Obwohl PetNow Inc. in einer Pressemitteilung die Verfügbarkeit der App in Deutschland bereits für Ende Februar angekündigte, ist bisher weder im Apple-App-Store, noch im Google-Playstore erhältlich. Sobald sich das ändert, folgt hier selbstverständlich ein entsprechender Bericht.
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Bis auf weiteres bleibt Katzenhaltern in Deutschland also doch nur das Chippen ihrer Haustiere. Könnte ein Halsband mit Adress-Kapsel eine Alternative zum Microchip sein?
Katzenhaltern kann von der Verwendung nur abgeraten werden! Es besteht die Gefahr, dass sich eine Katze mit dem Halsband im Unterholz verfängt und beim Versuch, sich zu befreien, schlimmstenfalls selbst stranguliert!
Zwar gibt es Halsbänder für Hunde und Katzen, die bei Gegenzug öffnen sollen – wie uns Anwenderinnen und Anwender berichteten, funktioniert das jedoch keinesfalls immer zuverlässig. Teilweise ließen sich die Bänder nur mit großem Kraftaufwand entriegeln.
Via Yahoo Nachrichten
Fotografin und Autorin / Spezialgebiet: Leben mit Katzen / nordd. Frohnatur (Moin statt Servus!) / Lieblingsort: Möglichst nah am Meer. Lebt mit ihrer Maine-Coon-Katze Emily in Pinneberg bei Hamburg.
Felicitas schreiben: redaktion (ät) cat-news.net