„Hilfe, meine Katze frisst nur Leckerlis!“ – So gewöhnst Du dein Tier zurück ans Katzenfutter!

katze frisst nur leckerli

Deine Katze frisst nur Leckerlis? In Ausnahmesituationen helfen Snacks das Hungergefühl zu wecken. Auf Dauer können zu viele Katzenleckerlis der Gesundheit deines Tieres aber schaden! In diesem Beitrag zeigen wir, wie es gelingt eine Katze von Leckerlis zu entwöhnen und ihr wieder Appetit auf Katzenfutter zu machen.

Es ist eine Erfahrung, die viele Katzenhalter eines Tages machen: Die Katze frisst plötzlich nur noch Leckerlis oder Katzensnacks und verweigert gleichzeitig jegliches anderes Futter! Das zeigt eine Umfrage, die wir unter unseren Lesern auf Facebook durchgeführt haben:

„Nassfutter nimmt unsere Luna jetzt gar nicht mehr. Wir haben einiges versucht, aber sie hat dann einfach nur noch die Soße runtergeleckt und den Rest stehen gelassen.“

Samira C., (3 Katzen)

„Unsere neue Katze hat sich eigentlich gut eingelebt. Vor einigen Wochen habe ich angefangen, ihr zur Belohnung Leckerlies zu geben. Jetzt will sie die nur noch fressen! Was können wir tun?“

Carlos R., (2 Katzen)

„Bei meiner Carlotta ist es echt schlimm! Sie frisst seit Wochen fast ausschließlich nur noch ihren geliebten Leberwurst-Schlecksnack. Ich war sogar mit ihr beim Tierarzt, der konnte aber nichts ungewöhnliches feststellen. Er meinte, dass sie vielleicht Depressionen hat?!“

Sandra V., (1 Katze)

Was können Katzenhalter tun, wenn der geliebte Stubentiger sein Futter standhaft verweigert? Viele greifen in ihrer Verzweiflung instinktiv zu dem, was die Katze nun mal gerne frisst!

In solchen Notfällen ist es in Ordnung, einer Katze auch einmal mehr Leckerlis als gewöhnlich anzubieten. Fressen Katzen über längere Zeit gar nichts, nimmt ihr Hungergefühl immer mehr ab. Um es wieder anzukurbeln, können Leckerlis eine hilfreiche Unterstützung sein.

Katzen sollten grundsätzlich nicht länger als 48 Stunden das Fressen einstellen. Andernfalls drohen Schäden an den Organen!

Wichtig: Die meisten Leckerlis für Katzen sind leider alles andere als gesund. Die „Appetizer“ sollten darum nach einiger Zeit wieder ausgeschlichen werden – wie das geht, lest ihr im nächsten Abschnitt.

Leckerlis und Katzensnacks: Wie viel ist zu viel des Guten?

Wie praktisch! Die meisten Verpackungen von Katzensnacks und Leckerlis enthalten Empfehlungen bezüglich der maximalen Tagesration. Doch es gibt ein Problem: Katzenhalter sollten diese Angaben mit äußerst kritischen Augen betrachten, insbesondere wenn Zusatzstoffe, wie Zucker, Getreide und Geschmacksverstärker angegeben sind. Hierbei handelt es sich um Substanzen, die ein Verlangen nach mehr im Tier auslösen.

Leckerlis und Katzensnacks sollten sollten am besten genau so behandelt werden, wie Chips und Schokolade für den Menschen. Wer fragt, wie viel es denn maximal für den eigenen Stubentiger sein darf, sollte sich an folgende Faustregel halten:

Katzenleckerlies mit Getreide, Zucker und Geschmacksverstärker sollten maximal 10 Prozent der täglichen Nahrungsaufnahme einer Katze ausmachen. Langfristig sollte ein Umstieg auf Katzenleckerlis ohne diese Zusatzstoffe erfolgen.

Achtung! Oft werden bedenkliche Zusatzstoffe von den Herstellern verschleiert. Bei der Zutat Maltose etwa handelt es sich faktisch um Zucker, was jedoch nicht jedem Katzenhalter bewusst ist. Das weiß die Tierfutterindustrie und versucht darum bedenkliche Produkte mit Hilfe dieser Taktik gesünder erscheinen zu lassen, als sie in Wahrheit sind.

Zum Hauptartikel über Katzenleckerlies geht es hier entlang.

Wenn die Katze nur Leckerlis frisst: So wird das Katzenfutter wieder schmackhaft!

Katzen sind Gewohnheitstiere. Hat eine Katze für längere Zeit ausschließlich Katzenleckerlis als Futter angenommen, kann die Umstellung auf normales Katzenfutter möglicherweise etwas Geduld erfordern.

Grundsätzlich besteht der Trick darin, den geliebten Snack nach und nach auszuschleichen und durch gesünderes Futter zu ersetzen!

Trockene Leckerlis müssen zu diesem Zweck zunächst zerkleinert werden. Je nach Beschaffenheit des Snacks, kann der Katzenhalter sie entweder zerbröseln, oder mit den Fingern zerkleinern. Für den nächsten Schritt sollten etwa eine Handvoll Leckerlis zerkleinert vorliegen.

Die zerkleinerten Leckerlis werden nun mit etwa der gleichen Menge Wasser übergossen. Das Wasser sollte heiß, aber nicht kochend sein. Nach rund 10 Minuten sind die Leckerlis so durchweicht, dass sie mit Hilfe einer Kuchengabel zu einem Brei vermischt und der Katze angeboten werden können.

Das heiße Wasser hilft, die Geschmacksstoffe der Leckerlis hervorzuheben und den Brei bekömmlicher zu machen. Das ist insbesondere bei Katzen von Vorteil, die aufgrund von chronischer Appetitlosigkeit, oder einer anderen Erkrankung, nur noch Leckerlis gefressen haben.

Die Umstellung vom Leckerli-Brei auf hochwertiges Katzenfutter sollte langsam erfolgen. Es kann erst damit begonnen werden, sobald die Katze diesen Brei akzeptiert hat und zuverlässig frisst. Zunächst wird rund ein Viertel der Portion durch ein gesundes Katzenfeuchtfutter mit hohem Fleischanteil ausgetauscht und dem Brei untergemischt. Der Anteil des guten Katzenfutters wird schließlich nach und nach erhöht, solange bis der Leckerli-Brei komplett ausgeschlichen ist.

Tipps zu hochwertigem Katzenfutter und woran man es erkennt, gibt es in diesem Artikel: Hochwertiges Katzenfutter: Der ultimative Guide, alles was Du wissen musst.

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