Istanbuler Straßenkatzen erobern erst eine Moschee und jetzt die Welt

Ein Imam aus der Türkei hat es weltweit in die Schlagzeilen geschafft. Der Grund ist sein Herz für Istanbuler Straßenkatzen. Selbst in seinem Gottesdienst heißt der tierliebe Geistliche die Vierbeiner willkommen – und die Moscheebesucher sind begeistert.

 

In seiner Heimatstadt Istanbul ist Imam Efe für seine besondere Liebe zu Katzen bekannt. In die Weltöffentlichkeit schaffte er es mit seiner Leidenschaft aber erst, nachdem er ein ganz besonderes Katzenvideo auf YouTube postete.

Die Aufnahmen zeigen, wie eine Katzenmutter ihre Jungen in die Aziz Mahmud Hudayi Moschee, gelegen im Istanbuler Stadtteil Uskudar, trägt.

Der Geistliche scheint nichts gegen die kätzische Gesellschaft in seinem Gotteshaus zu haben: Statt die Tiere zu verscheuchen, läuft er der Katzenmutter mit seiner Handykamera nach, um festzuhalten, wie sie Junges um Junges in die Moschee trägt:

Unter sein Video schreibt Efe: „Auf unsere Freitagsgäste wartete heute eine besondere Überraschung. Diese Katzenmutter hat mir ihre Barmherzigkeit und Liebe gezeigt“.

Istanbuler Straßenkatzen suchen im Winter Wärme

Der Imam nennt die streunenden Katzen liebevoll seine „Gäste“. Im Winter sind die Türen der Aziz Mahmud Hudayi Moschee darum stets geöffnet, damit die frierenden Kätzchen auf den Straßen Istabuls bei ihm Zuflucht suchen können.

Den Angaben der türkischen Tageszeitung Daily Sabah zufolge halten sich jeden Tag an die zehn Tiere gleichzeitig in der Moschee auf. Ihre Zahl variiere allerdings stark, weil die Katzen kommen und gehen können wann sie es möchten.

Bis zum Einbruch der Dämmerung und dem Beginn des Abendgebets blieben die Tiere für gewöhnlich in der Moschee, während der normale Betrieb in dem Gebetshaus einfach weiterlaufe. „Die Katzen sind während den Gebeten und den Zeremonien immer bei uns“, verriet Imam Efe vor Kurzem der Zeitung Hürriyet. „Sie stören den Frieden überhaupt nicht und die Betenden lieben sie genauso wie ich.“

Dem Islam gelten Katzen als rein

Katzen gelten in der Türkei und im Islam allgemein hin als reine Tiere. Von vielen Menschen werden sie sehr verehrt. Selbst der Prophet Mohammed ist, nach allem was man weiß, ein großer Katzenfreund gewesen. Manche ausländische Touristen bezeichnen die türkische Hauptstadt Istanbul deshalb sogar schon als „Catstantinopel“.

„Katzen sind schon immer ein Teil unserer Gemeinde gewesen“, erklärt der Imam. So würde die Armenfürsorge seiner Gemeinde selbstverständlich auch Futter für herrenlose Katzen sammeln: „Jeder gute Muslim sollte obdachlose Katzen füttern“, findet Efe.

Featured Image: facebook / Mustafa Efe

 

 

 

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