Forscherin identifiziert 5 Typen von Katzenhaltern: Welcher bist Du?

Indem sie den Teilnehmern eine entscheidende Frage stellte, identifizierte eine Wissenschaftlerin fünf verschiedene Typen von Katzenhaltern.

Katzen sind Raubtiere. Wenn Stubentiger Freigang haben, erlegen sie auch schon mal den einen oder anderen Vogel. Diese Tatsache sollte Katzenhaltern eigentlich bewusst sein, meint man.

Geht es aber um ihre eigenen Haustiere, machen sich aber nur wenige Halter tatsächlich Gedanken um deren Jagdtrieb. So lautet jedenfalls das Fazit von Sarah L. Crowley, die die Studie an der Universität von Exeter geleitet hat.

Welcher Typ Katzenhalter bist Du?

Sollten Katzen zu ihrem eigenen Schutz und zum Schutz der Vogelwelt überwiegend oder vollständig im Haus gehalten werden? Diese Frage hat Sarah L. Crowley 56 Katzenhalter aus Großbritannien im Rahmen ihrer Studie gestellt.

Ihr Ergebnis wurde kürzlich in der Fachzeitschrift „Frontiers in Ecology and the Environment“ veröffentlicht. Die Skala reicht von „schwer besorgt“, bis hin zu „juckt mich nicht wirklich“.

1. Der besorgte Beschützer

Dem besorgten Beschützer ist in erster Linie die Sicherheit seiner Katzen wichtig. „Beschützer“ haben Sorge, dass ihr Tier während des Freigangs überfahren oder gestohlen werden könnte. Aus diesem Grund sind die Katzen oft im Haus. Der Gedanke dadurch andere Tiere schützen zu wollen, steht dabei eher im Hintergrund.

2. Der Freiheitsverteidiger

Der Freiheitsverteidiger spricht sich vehement gegen das Einschränken der Aktivitäten von Katzen aus. Das Jagdverhalten ist für ihn ein Zeichen, dass die Katze gesund ist und es ihr grundsätzlich gut geht. Durch das Jagen anderer Tiere sorge die Katze außerdem für ein Gleichgewicht in der Natur.

3. Der tolerante Aufpasser

„Katzen jagen nun einmal“, würden Halter des Typs tolerante Wächter wohl sagen. Sie sind zwar nicht begeistert davon, dass ihre Katzen Jagdverhalten zeigen, akzeptieren es aber letztlich. Sie sind sich bewusst, dass auch auf Katzen Gefahren beim Freigang lauern, schätzen aber die Vorteile der Freiheit als wichtiger ein.

4. Der gewissenhafte Kümmerer

Die gewissenhaften Kümmerer plagt manchmal ein schlechtes Gewissen, was die Auswirkungen ihrer Katze auf die Vogelwelt betrifft. Sie fühlen eine gewisse Verantwortung für das Verhalten ihrer Tiere und sind der Ansicht, dass Halter das Jagdverhalten in gewissen Maßen kontrollieren sollten.

5. Der sorglose Haushälter

Der sorglose Haushälter hält es für normal und natürlich, dass Katzen auf die Jagd gehen. Wenn sie draußen selbst zum Opfer werden, sehen sie dieses Ereignis als ebenso normal an. Der „Hauswirt“ hat sich noch nie wirklich Gedanken darum gemacht, dass seine Katze der Vogelwelt Schaden zufügen könnte.

Fazit

Für die Umsetzung eines nachhaltigen Managements zum Schutz bedrohter Vogelarten, sind Tierschützer auf die Zusammenarbeit mit Katzenhaltern angewiesen. Dabei müssten auch die unterschiedlichen Einstellungen der Halter Berücksichtigung finden, meint die Studienleiterin Sarah L. Crowley. Es sei nicht förderlich, Katzenhalter und ihre Haustiere pauschal zu dämonisieren.

Der Austausch von Informationen helfe solche Katzenhalter für das Thema zu sensibilisieren, die sich um das Thema Vogelschutz bisher vielleicht noch gar keine Gedanken gemacht haben.

Stubentiger auf Beutefang: Was Katzen- und Vogelliebhaber tun können

Ist es möglich, als Katzenhalter sowohl dem Freiheitsdrang von Stubentigern, als auch und dem Artenschutz gerecht zu werden? Einen guten Kompromiss sehen Vogelschützer darin, den Freigang zumindest während der Hauptbrutzeit von April bis Juli einzuschränken. Katzen sollten in dieser Zeit am besten nur im eigenen Garten stromern dürfen.

Definitiv ungeeignet, jedoch ziemlich beliebt, sind kleine Glöckchen am Halsband von Katzen als akustisches Warnsignal für Vögel. Die Praxis zeigt jedoch: Das Gebimmel ist eine Qual für sensible Katzenohren und Vögel können dadurch nicht ausreichend vor den Raubtieren gewarnt werden.

Vor allem Jungvögeln, so genannten Nestlingen, bringen klingelnde Katzenhalsbänder wenig: Sie können das Geläut zwar hören, jedoch nicht selbstständig fliehen, da sie oft noch gar nicht flugfähig sind.

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