Tierische Nebenerzeugnisse im Katzenfutter? Oft gar nicht so schlecht wie ihr Ruf!

Tierische Nebenerzeugnisse sind nicht immer schlecht

Viele Halter sind skeptisch, wenn sie von tierischen Nebenprodukten auf der Dose eines Katzenfutters lesen. Für manche überraschend: Nicht alle dieser Erzeugnisse sind automatisch minderwertig oder gar schädlich.

In diesem Artikel erfährst du, welche Arten von tierischen Nebenprodukten sogar nützlich für deine Katze sein könnten und welche du besser meiden solltest.

Hersteller verwenden tierische Nebenerzeugnisse häufig, weil sie eine günstige Proteinquelle sind. Nicht alle Proteine sind jedoch gleich wertvoll für dein Tier – der entscheidende Unterschied liegt in der Qualität ihrer Herkunft.

Was sind tierische Nebenerzeugnisse im Tierfutter?

Tierische Nebenerzeugnisse umfassen zunächst einmal sämtliche Teile eines geschlachteten Tieres, die kein Muskelfleisch sind.

Dazu gehören Innereien wie Leber, Herz und Nieren, aber auch Knochen, Haut und Federn. Während hochwertige Innereien reich an Vitaminen und Mineralien sind, bieten andere kaum einen Nährwert. Einige können sogar schwer verdaulich für manche Katzen sein.

Welche tierischen Nebenerzeugnisse sind erlaubt – und welche nicht?

Für Tierfutter gelten weniger strenge Vorschriften, als für Nahrungsmittel für den Menschen. Trotzdem sind nicht alle tierischen Nebenprodukte im Haustierfutter erlaubt! 

In der Europäischen Union regelt die Verordnung (EG) Nr. 1069/2009, welche tierischen Nebenerzeugnisse für Tierfutter verwendet werden dürfen:

Erlaubt (Kategorie 3):

  • Innereien wie Herz, Leber und Nieren
  • Knochenmehl als natürliche Mineralstoffquelle
  • Eintagsküken als proteinreiche Nahrung

Nicht erlaubt (Kategorie 1 & 2):

  • Tierkadaver und Material mit Infektionsrisiko
  • Gülle und andere tierische Ausscheidungen
  • Seuchenbedingte Schlachtabfälle

Wichtig: Seriöse Hersteller deklarieren genau, welche Art Nebenerzeugnisse im Futter enthalten sind. Gibt es keine genauen Angaben, ist das in der Regel ein Hinweis auf ein minderwertiges Futter.

Was bedeutet das für deine Katze?

Bestandteile wie Hufe, Borsten oder Federn sind schwer verdaulich und liefern kaum Nährstoffe. Besonders empfindliche Katzen reagieren mit Durchfall oder Magenproblemen.

Hochwertige Innereien hingegen können eine hervorragende Nährstoffquelle sein:

  • Leber enthält viel Vitamin A, das für die Sehkraft und das Immunsystem wichtig ist.
  • Herz liefert wertvolles Taurin, das Katzen für eine gesunde Herzfunktion benötigen.
  • Nieren sind reich an Eisen und tragen zur Blutbildung bei.

Wenn du das richtige Futter wählst kannst du sicherstellen, dass deine Katze alle wichtigen Nährstoffe erhält.

Worauf solltest du beim Kauf achten?

💡 Achte auf eine klare Deklaration

Wenn auf der Verpackung lediglich von „tierischen Nebenerzeugnissen“ die Rede ist, handelt es sich sehr wahrscheinlich um ein minderwertiges Katzenfutter.

🔎 Ein gutes Futter erkennst du an:

  • Genaue Angabe von Herz, Leber oder anderen hochwertigen Innereien
  • Kein Zusatz von nicht näher definierten Nebenerzeugnissen
  • Hoher Fleischanteil als Hauptbestandteil

Fazit: Was ist von tierischen Nebenerzeugnissen zu halten?

Tierische Nebenerzeugnisse sind nicht grundsätzlich schlecht – hochwertige Innereien können sogar sehr gesund für dein Tier  sein. 

Indem du bewusste Kaufentscheidungen triffst stellst du sicher, dass deine Katze für viele Jahre gesund an deiner Seite bleibt.

💡 Tipp: In unserem Katzenfutter-Test kannst du durch die Beantwortung einiger Fragen herausfinden, welches gesunde Futter am besten zu deiner Katze und deinem Budget passt! (INT LINK)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

was braucht eine katze in der wohnung

So wohnen Katzen am liebsten: 6 Tipps, deine Wohnung Stubentiger freundlich zu gestalten