Spielzeuge für Katzen lassen sich mit einfachen Gegenständen aus dem Haushalt ganz leicht selbst basteln. 11 Katzenspielzeuge, die ihr euren Samtpfoten sofort nachbasteln könnt.
Die elektronische Spielzeugmaus war eigentlich viel zu teuer, doch was noch viel schlimmer ist: Der Katze geht das coole Gadget reichlich am Allerwertesten vorbei! Das ist ärgerlich, denn Gutes muss ja gar nicht immer teuer sein.
Im Haushalt sammeln sich oft Dinge an, für die es eigentlich keine Verwendung mehr gibt. Mit etwas Kreativität können daraus spannenden Spielzeuge für Katzen entstehen.
Du hast zwei linke Hände? Kein Problem, denn die folgenden 11 Spielzeugideen für Katzen erfordern kaum handwerkliches Geschick und können in wenigen Minuten gebastelt werden.
Hast Du schon Schere und Tesafilm, bereit?
1. Eine alte Toilettenrolle wird zur Wundertüte
Was klappert denn da so lustig? Mit einer zur Wundertüte umgestalteten Toilettenrolle kannst Du deinen Stubentiger auf die Jagd schicken. Hinein kommen die Lieblingsleckerlis deiner Katze, oder alternativ einige Stückchen Trockenfutter. Damit nicht sofort alles herauspurzelt, werden die Enden der Rolle mit den Fingern nach innen gefalzt.
Achte nur darauf eines der beiden Enden nicht zu fest zu falzen, damit die Belohnungen noch herauspurzeln können, wenn deine Katze damit zu spielen beginnt.
Entdeckt bei Glue, Sticks and drums
2. Katzenspielzeug aus Weinkorken
Es soll ja Menschen geben, die alte Weinkorken nicht achtlos wegwerfen, sondern grundsätzlich aufbewahren, in der Hoffnung ihnen eines Tages ein zweites Leben als Bastel-Utensil schenken zu können. Doch was stellt man dann letztlich mit ihnen an?
Falls sich bei dir einige Weinkorken angesammelt haben, könnte diese Idee für dich sein:
Bohre ein kleines Loch in eines der Enden eines Korken. Dort steckst Du einige Federn, Bast, Wollreste, oder andere leichte Dinge hinein. Lässt du den Korken anschließend über den Boden sausen, dauert es garantiert nur wenige Sekunden, bis das Interesse deiner Katze geweckt ist.
Um ein passendes Loch in den Kork zu bekommen, genügt ein etwas längerer Nagel als Hilfsmittel: Einfach vorsichtig mit einem Hammer einschlagen und direkt wieder heraus ziehen.
Entdeckt bei Sweet makes three
3. Neue Verwendung für alte T-Shirts
Wozu noch Geld für Plüschmäuse aus dem Zoogeschäft ausgeben, wenn es Katzenspielzeuge der Marke Eigenbau ebenso tun?! Oft werden solche Spielmäuse in Fernost hergestellt und können mit mehr oder weniger giftigen Substanzen belastet sein.
Ein Knötchen in einem Stück Stoff aus alten T-Shirts ist ein perfekter Ersatz für diese Mäuse! Vorteil: Alle giftigen Substanzen hast Du längst herausgewaschen!
Wer beim Basteln noch etwas Katzenminze einknotet, kann besonders beim Stubentiger punkten: Katzenminze sorgt dafür, dass dein Tier sein neues Spielzeug so schnell nicht mehr aus den Pfoten geben wird! Lose Katzenminze gibt es online auf Amazon.
Entdeckt bei Muslin and Merlot
Entdeckt bei 4. Ein Goldfisch für die Katz
Funktioniert ganz ohne Nähen: Diese süßen Goldfischchen haben einen Kern aus Watte, es dürfen aber stattdessen auch alte Stofffetzen sein. Drumherum wird ein Stück Bastelfilz, oder ein Streifen aus einem alten T-Shirt gelegt. Am oberen Ende wird der kleine Beutel mit einem Stück Wolle verknotet.
Et voilà! Fertig ist das neue Spielzeug für deine Katzen! Auch im Goldfisch wirkt ein wenig Katzenminze natürlich besonders anregend.
Entdeckt bei Southern Mom Loves
5. Aus einem recycelten Wellkarton wird ein „Kratzbaum“
So einfach, so effektiv: Dieses Kratzbrett besteht ausschließlich aus alter Pappe! Schneide dazu aus einem Stück Wellkarton mehrere, etwa 25 cm breite Streifen. Legst du die Streifen aneinander, sollten sie zusammen eine Länge von etwa 150 cm haben. Möchtest Du einen größeren Baumstumpf erzeugen, dürfen es auch einige Zentimeter mehr sein.
Rolle dann den ersten Streifen fest zu einer Schnecke zusammen und fixiere das Ergebnis mit einem Tropfen Heißkleber (Alternativ funktioniert es genau so gut mit Tesafilm!). Das äußere Ende der Schnecke gibt den Ansatzpunkt für den nächsten Pappstreifen vor. Diesen fixierst du mit einem weiteren Tropfen Heißkleber an der ersten Pappschnecke und wickelst ihn dann um diese herum.
Das gleiche machst Du mit allen übrigen Pappstreifen, bis dein Baumstumpf die gewünschte Größe erreicht hat. Wenn Du magst, kannst Du noch kleine Fetzen aus der restlichen Pappe reißen, um dein Kunstwerk von außen mit einer authentischen Baumrinde zu verschönern.
Entdeckt bei buzzfeed
6. Futtereiswürfel: Der Trick für trinkfaule Katzen
Dieser Tipp gehört zwar eher zu den Life hacks für Katzen, doch wir wollen ihn euch auch hier nicht vorenthalten. Künstlerisches Basteltalent ist nämlich so gut wie gar keines gefragt! Die obige Abbildung ist nahezu selbsterklärend: Nehme einen Eiswürfelbehälter und gebe einige Stücke Trockenfutter in die Kammern. Diese übergießt du bis zum Rand mit Wasser. Den Behälter für mindestens 5 Stunden im Gefrierfach lassen, erst dann ist alles vollständig gefroren.
Vor allem in den Sommermonaten kommt das „frozen food“ bei Katzen gut an und sorgt außerdem für eine Abkühlung!
Entdeckt bei Food puzzles for cats
7. Futterspiel aus mehreren Toilettenpapierrollen
Ist die Spürnase deiner Katze gut genug, um alle versteckten Leckerlis zu finden? Dieses Futterspiel bastelst Du deiner Katze aus einer leeren Taschentuchbox (oder einem ähnlichen kleinen Karton) und einigen leeren Toilettenpapierrollen. In manche Rollen steckst du Leckerlis hinein, in andere kommen Bällchen aus Zeitungspapier, Korken, Federn, oder andere kleine Dinge aus der Natur.
Vor allem für Katzen, die ausschließlich in der Wohnung leben, sind natürliche Gegenstände wie Federn oder Tannenzapfen eine spannende Angelegenheit: Sie riechen ganz anders als alles, was die Samtpfote sonst so aus ihrem Leben kennt. Das ist spannend und eine tolle Abwechslung.
8. Die Schachtel der wundersamen Dinge
Für dieses Katzenspielzeug benötigst du eine große Plastikbox, ein scharfes Cuttermesser und optional einen Markerstift, um damit drei Kreise auf dem Deckel der Box vorzuzeichnen. Schneide die Kreise mit dem Cutter aus und befülle das Innere der Box mit Dingen, die deine Katze anziehend findet: Federn, kleine Bälle, Leckerlis und Co. sind gut geeignet.
Achtung: Achte darauf die Löcher so groß zu schneiden, dass ein Katzenpfötchen gerade gut hinein geht. Scharfe Kanten sollten zuvor mit einer Feile entfernt werden, bevor die Katze damit spielen darf. Zur Not kann auch ein Feuerzeug dabei helfen, die Kanten zu entschärfen.
9. Flaschenpost für Katzen
Die Idee ist wirklich simpel, doch dafür bietet sie umso mehr Spielspaß! Schneide in den Körper einer leeren Plastikflasche viele kleine Löcher, welche gerade die Größe eines Trockenfutter-Bröckchens haben. Fülle die Flasche nun mit einer Hand voll Trockenfutter, lege sie auf den Boden und warte, wie deine Katze reagiert.
Spielt sie mit der Flasche, purzeln die Belohnungen Stück für Stück heraus – dafür muss die Flasche natürlich immer wieder von neuem in Schwung gebracht werden. Die Flaschenpost ist darum ein Spielzeug, mit dem Du eine Katze lange beschäftigt halten kannst.
10. Die wilde Pappröllchen-Jagd
Ein sehr einfaches Katzenspielzeug, dessen Herstellung nahezu selbsterklärend ist: Halbiere eine Toilettenrolle und schneide sie an den Enden mit der Schere ein, so wie es oben auf dem Bild zu sehen ist. Schon kann die Jagd beginnen!
11. Spielspaß mit Seifenblasen
Foto: Sunny Ripert / Peach is fed up with bubbles / CC-BY
Katzen lieben alles was sich bewegt, darum sind Seifenblasen eine gute Gelegenheit für sie, eine Menge Spaß zu haben! Seifenblasenflüssigkeit kannst Du nach diesem Rezept ganz leicht selbst herstellen. Du benötigst:
- 4 Esslöffel Seife
- 4 Esslöffel Glyzerin**
- 1 Liter Wasser (warm)
Anleitung: In dem lauwarmen Wasser wird die Seife durch umrühren gelöst. Dann das Glyzerin dazu gegeben und weiter rühren. Dann können damit Seifenblasen hergestellt werden.
Hat deine Katze ein Lieblingsspielzeug? Schreibe uns, was deine Katze so schnell nicht mehr aus den Pfoten gibt!
Fotografin und Autorin, Spezialgebiet: Leben mit Katzen. Norddeutsche Frohnatur (Wichtig: Moin statt Servus!). Lebt mit ihrer Maine-Coon-Katze Emily in Pinneberg bei Hamburg.
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