Japaner lieben Katzen und spätestens seit es Hello Kitty gibt, weiß das praktisch jeder. Besonders angetan hat es den Japanern die so genannte Bogenschwanz-Katze. Sie gilt im ganzen Land als Glücksbringer, kommt aber fast ausschließlich in der Präfektur Nagasaki vor. Ihr Fanclub hat der Katze jetzt anlässlich seines 10-jährigen Bestehens eine eigene Pilgerstätte errichtet. Auf Instagram ist die Einrichtung schon jetzt ein Hit.
„Bogenschwanz-Katzen sind lebende Zeugen der Geschichte der Beziehungen zwischen Nagasaki und Übersee. Ich möchte, dass dieser Ort Katzenliebhaber anzieht.“
Das erklärte der VorsitzendeNagasaki-Katzen-Gesellschaft, Shigeyuki Nishijima, anlässlich der Eröffnung des Katzen-Schreins. Über diese hatte die englischsprachige Japan-News-Website The Japan News berichtet.
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Die Nagasaki-Katzen-Gesellschaft beschäftigt sich unter anderem auch mit der Erforschung der Geschichte dieser besonderen Katzenart, die in Japan ‚Omagari nekos‘ genannt wird. Sie geht davon aus, dass die Katze einst von niederländischen Händlern in der Edo-Zeit (1603-1867) auf Schiffen von Indonesien nach Japan gelangt ist.
In der Präfektur Nagasaki sind rund 80 % aller Katzen Bogenschwanz-Katzen, in den übrigen Teilen des Landes sind sie weitaus seltener. Unter die ‚Omagari nekos‘ fallen alle Katzenarten, die entweder einen Knick im Schwanz, oder einen leicht gebogenen, kurzen und rundlichen Schwanz haben. Überall im Land werden die Tiere als Glücksbringer verehrt.
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Katzenliebhaber erhielten staatlichen Zuschuss in Höhe von 2 Millionen Yen
Der Katzen-Schrein in Nagasaki wurde übrigens in einem leeren Ladenlokal errichtet, dessen Grundfläche gerade einmal 30 Quadratmeter beträgt. Von der Stadtverwaltung gab es dafür einen Zuschuss in Höhe von 2 Millionen Yen — das sind jedoch gerade einmal rund 16.327 Euro. Dafür besuchten schon in der ersten Woche mehr als 1.700 Besucher die Anlage.
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Angeboten werden in der Einrichtung unter anderem auch geführte Touren, auf denen man ‚Omagari nekos‘ in freier Wildbahn begegnen kann. Der Schrein für die Tiere soll außerdem künftig als zentraler Beobachtungspunkt für die Katzenart dienen. Die Einnahmen, die mit dem Verkauf von Bogenschwanz-Katzen-Souvenirs erzielt werden, sollen zu größten Teilen dem Schutz dieser Art zur Verfügung gestellt werden.
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Fotografin und Autorin, Spezialgebiet: Leben mit Katzen. Norddeutsche Frohnatur (Wichtig: Moin statt Servus!). Lebt mit ihrer Maine-Coon-Katze Emily in Pinneberg bei Hamburg.
Felicitas schreiben: redaktion (ät) cat-news.net