Ich oder die Katze: Haustiere halten mit wenig Geld und Schulden, so klappt es!

In jedem zweiten Haushalt leben Katzen. Das ist eine schöne Nachricht. Die schlechte ist: In etwa gleich vielen Haushalten gibt es finanzielle Sorgen und Geldprobleme. Was tun, wenn die Mittel knapp sind und die Katze plötzlich krank wird? Welche Hilfen gibt es in tierischen Notfällen? In diesem Artikel beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um das Thema Katzen halten mit wenig Geld.

(Anzeige) Wer wenig hat, muss sparsam sein. Das haben nicht nur unsere Eltern früher gesagt, so verlangt es auch der Staat. Haustiere sind aus Sicht vieler Jobcenter-Mitarbeiter ein Kostenfaktor, der sich vermeiden lässt. Darf das Jobcenter seinen Klienten die Haustierhaltung untersagen?

Auffallend häufig werde Empfängern von Sozialleistungen in letzter Zeit nahe gelegt, ihre Tiere abzuschaffen. So berichtet es aktuell das Web-Portal Gegen Hartz IV. Doch ganz verbieten darf das Jobcenter die Tierhaltung nicht. Der Besitz von Hunden oder Katzen ist gewissermaßen ein unveräußerliches Bürgerrecht – und das gilt selbstverständlich auch für Empfänger von Sozialleistungen.

Können hohe Tierarztkosten vom Staat übernommen werden?

Was ist, wenn sich Menschen mit wenig Geld die Haltung von Tieren eigentlich nicht leisten können? Muss die Allgemeinheit zahlen? Die Antwort lautet ganz klar: Nein! Für jegliche Kosten der Haustierhaltung – und dazu gehören auch unerwartet hohe Kosten für den Tierarzt – muss jeder selbst aufkommen.

Empfänger von Sozialleistungen können in solchen Fällen beim Jobcenter einen Antrag zur Gewährung eines zinslosen Darlehen stellen, bewilligen müssen die Mitarbeiter diesen nicht.

Die richtige Ernährung kann chronische Krankheiten und hohe Tierarztkosten vermeiden

Ich oder die Katze? Wer mit wenig Geld auskommen muss, steht vielleicht tatsächlich eines Tages vor dieser Frage. Glücklicherweise gibt es Wege, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen.

Viele Erkrankungen bei Katzen entstehen heute durch klassische Haltungsfehler. So sind Katzen etwa von Natur aus reine Fleischfresser, doch Katzenfutter aus dem Supermarkt enthält oft bis zu 70 Prozent Getreide. Das ist günstig in der Herstellung und im Preis, doch eine unpassende Ernährung kann Katzen auf Dauer krank machen.

Gerade wer mit wenig Geld auskommen muss, sollte ausschließlich hochwertiges, fleischreiches Katzenfutter füttern. Wirklich teurer ist das nur auf den ersten Blick, denn bei fleischreichem Katzenfutter gilt: Weniger ist mehr! Es schützt die Tiere nicht nur vor typischen, chronisch verlaufenden Erkrankungen wie Diabetes, Niereninsuffizienz und Schilddrüsenüberfunktion, sondern macht auch länger satt und schont den Geldbeutel somit doppelt.

Ratenzahlung beim Tierarzt: Erfahrungen zeigen, dass immer weniger Praxen sie anbieten

Natürlich lassen sich nicht alle kostenintensiven tierärztlichen Behandlungen bei Katzen auf eine falsche Haltung zurückführen. Unfälle geschehen unvorhersehbar, einige Krankheiten sind genetisch bedingt.

Was ist zu tun, wenn die geliebte Katze eines Tages krank wird oder verletzt ist und das Geld für eine Behandlung beim Tierarzt nicht reicht? Ratenzahlungen sind bei Tierärzten grundsätzlich zwar möglich, doch immer weniger Praxen sind in der Realität dazu bereit.

Einspringen können in solchen Fällen Freunde und Verwandte, doch Vorsicht ist geboten: Wird ein ungewöhnlicher Geldeingang auf dem Konto eines Leistungsempfängers verbucht, kann das Jobcenter dieses Geld als zusätzliches Einkommen ansehen.

Um Ärger zu vermeiden, sollte die Bezahlung bar vor Ort erfolgen. Alternativ kann die aushelfende Person den Betrag direkt dem behandelnden Tierarzt überweisen.

Schuldenfrei und selbstbestimmt Tiere halten: So klappt der nachhaltige Umgang mit Geld

Die meisten Menschen sind zwar gerne bereit in Notsituationen mit Tieren auszuhelfen, doch für den Bittstellenden ist die Situation äußerst unangenehm. Wer bereits Schulden hat, möchte Freunde oder Verwandte oft nur ungern um Geld bitten. Das langfristige Ziel sollte darum ein nachhaltigerer Umgang mit Geld sein. Dabei helfen kann ein detailliert ausgearbeiteter Haushaltsplan, in welchen selbstverständlich auch Kosten zur Versorgung der Haustiere einkalkuliert werden.

Allen Katzenhaltern mit Geldsorgen empfehlen wir, die kostenfreien Tipps von Jens Ischebeck einmal durchzuarbeiten. Mit einer guten Tasse Kaffee und der Katze auf dem Schoß macht das Ganze gleich viel mehr Spaß!

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