Der Corona-Haustier-Knigge: 6 Regeln für den Umgang mit Hunden und Katzen

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Wer mit dem Coronavirus infiziert ist oder Symptome einer Grippe zeigt, sollte jetzt auch bestimmte Regeln im Umgang mit Haustieren einhalten. Das gilt insbesondere, wenn infizierte und nicht-infizierte Personen im gleichen Haushalt leben.

Zur Zeit kursieren viele Mythen um das Coronavirus im Netz. Was ist wahr, was ist falsch?

Die World Health Organization (WHO) sammelt auf der Seite Myth-Busters populäre Gerüchte aus sozialen Medien und klärt über den Wahrheitsgehalt auf.

Noch in der vorigen Woche hatte die WHO in einem Abschnitt erklärt, dass Haustiere das neuartige Coronavirus COVID-19 nach dem aktuellen Stand der Erkenntnisse nicht übertragen könnten:

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Diese Erklärung ist seit dem Wochenende von der Webseite verschwunden!

Möglicher Anlass: In Hongkong (China) wurde ein Zwergspitz positiv auf das COVID-19-Virus getestet. Das Tier hatte zusammen mit infizierten Personen im gleichen Haushalt gelebt und es handelt sich vermutlich um eine Übertragung von Mensch zu Tier.

Einem Bericht der World Organization for Animal Health (OIE) zufolge zeigt der Hund bisher keinerlei Symptome einer Erkrankung, wird aber weiterhin positiv auf das Virus getestet.

 

Verdacht auf Coronavirus? Das ist wichtig für den Umgang mit Haustieren

Der Hauptübertragungsweg ist nach Angaben der WHO nach wie vor der von Mensch zu Mensch. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass Haustiere wie Hunde und Katzen das COVID-19-Virus von einem erkrankten Menschen an einen gesunden weitergeben können.

Wer am Coronavirus erkrankt ist oder den Verdacht hat infiziert zu sein, sollte Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Haustieren einhalten – das gilt insbesondere dann, wenn Menschen einer Risikogruppe (Kinder unter zehn Jahren und Menschen über 65 Jahre) im gleichen Haushalt leben und Kontakt mit dem Tier haben.

1. Zu engen Kontakt vermeiden: Pflegetätigkeiten wie bürsten sollten nicht von infizierten Personen erledigt werden. Hunde oder Katzen sollten nicht mit infizierten Personen im gleichen Bett schlafen, oder von diesen geküsst werden.

2. Übertragungskette unterbrechen: Haustiere sollten am besten gar keinen gleichzeitigen Kontakt mit infizierten und nicht-infizierten Personen aus dem gleichen Haushalt Kontakt haben.

3. Auf Hygiene achten: Nach jeglichem Kontakt mit einem Haustier gilt auch für bisher Gesunde: Händewaschen!

4. Ausschließlich in die Armbeuge niesen und husten: Im Mehrpersonenhaushalt ist unbedingt darauf zu achten das Fell von gemeinsamen Hunden und Katzen möglichst frei von Viren zu halten. Das gilt insbesondere für Personen, die Symptome einer Grippe zeigen.

5. Rohes Fleisch, Milch und tierische Organe mit Vorsicht behandeln: Es gilt mögliche Kreuzkontamination mit ungekochten Lebensmitteln zu vermeiden. Fleisch, das gut durchgekocht ist, gilt nach Informationen der WHO weiterhin als unbedenklich.

6. Infizierte Personen gemeinsam mit ihren Haustieren in Quarantäne? Die chinesische Behörde für Agrarkultur und Fischerei(AFDC) empfiehlt in einem ‚Fact-Sheet‘ diese Schutzmaßnahme. Offizielle Empfehlungen oder Richtlinien aus Deutschland oder anderen europäischen Staaten gibt es bislang keine.

 

COVID-19-Virus ist vermutlich tierischen Urpsrungs

Aktuelle Untersuchungen deuten darauf hin, dass das neuartige COVID-19-Virus tierischen Ursprungs ist.

Wie genau das Virus den Übersprung auf den Menschen geschafft hat, ist derzeit noch unklar.

Untersuchungen genetischer Sequenzdaten konnten bereits zeigen, dass das COVID-19 ein enger Verwandter anderer Coronaviren ist, die in Populationen von Rhinolophus-Fledermäusen kursieren.

Es besteht die Möglichkeit, dass die Übertragung auf den Menschen einen Zwischenschritt darstellt.

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