Es ist eine Geschichte, die allen Hoffnung gibt, die gerade eine Katze vermissen. Denn manchmal geschehen sie eben doch: Die kleinen Wunder, für die es kaum eine Erklärung gibt auf dieser Welt!
Der beste Beweis dürfte wohl Kater Fritz aus Köln sein. Sieben Jahre ist es her, seit er nach einem Streifzug einfach nicht wieder zurück nach Hause kam. Vieles hatten seine Menschen damals unternommen, um ihren geliebten Fritz zu finden – und bitterliche Tränen geweint, als er trotzdem verschwunden blieb.
Sieben Jahre sind eine lange Zeit – quasi fast ein halbes Katzenleben! Wo Fritz in dieser Zeit steckte, wie es ihm ging und was er tat, das weiß natürlich niemand so genau. Doch fest steht, dass es dem tapferen Kater irgendwie gelungen war, sich durchzuschlagen auf den Straßen der Großstadt.
Seine Zeit als Straßenkater steht Fritz noch wortwörtlich ins Gesicht geschrieben. Doch grundsätzlich schien er wohlauf, als eine Mitarbeiterin des Katzenschutzbund Köln e.V. den Kater in einer Katzenkolonie sichtete.
Wiedersehen dank Daten auf Microchip
Ein tierliebes Pärchen wurde bei einem Spaziergang auf den zutraulichen Fritz ganz in der Nähe seines ursprünglichen Wohnortes aufmerksam und fragte sich, ob er nicht jemandem gehören müsste. Und siehe da: Das Gerät zur Identifizierung von Katzen, die zur Wiedererkennung einen Microchip unter dem Fell tragen, piepste, als eine Mitarbeiterin vom Katzenschutz es wenig später an Fritz hielt.
Durch die gespeicherten Daten konnte schnell herausgefunden werden, dass der Kater bei TASSO registriert ist – und dort bereits vor mehr als sieben Jahren als vermisst gemeldet wurde!
Was dann folgte, war ein absoluter Gänsehautmoment: Fritz‘ Frauchen traute ihren Ohren nicht, als die Mitarbeiterin vom Katzenschutz ihr am Telefon erzählte, dass ihr Kater nach all den langen Jahren tatsächlich wieder aufgetaucht ist.
Sie hielt es zunächst für einen Scherz, zögerte aber dennoch keine Sekunde, um ihren so lang vermissten Liebling nach all der Zeit womöglich doch zurück nach Hause holen zu können.
Seine wohlverdiente Katzenrente darf Opa Fritz mit 17 Jahren nun im Kreis seiner Menschen erleben und sich hoffentlich noch viele Jahre von ihnen kraulen und betüddeln lassen.
Tierschutzaktivistin und Redakteurin, Spezialgebiet: Katzen in Not. Fühlt sich ohne Katzenhaare nicht richtig angezogen. Lebt mit ihren beiden Kindern auf einem Bauernhof Nahe Berlin.
Nadine schreiben: redaktion (ät) cat-news.net