Frau aus NRW will Kater vermitteln, als sie DAS am Telefon hört, haut es sie vom Hocker!

Seit mehr als 14 Jahren vermittelt Petra Schmidt Findel-Katzen aus dem Tierschutz und ist vermutlich so einiges gewohnt. Ein Vermittlungsgespräch, das sie jetzt mit einem Interessenten am Telefon geführt hat, wird sie wohl ihr Leben lang nicht mehr vergessen.

Sunnydays for Animals e.V. mit Sitz in Hückelhoven (NRW) ist ein etablierter Tierschutzverein. Die Mitglieder sind rund um die Ihr im Einsatz, fangen Katzen von der Straße ein, kastrieren sie und suchen schließlich nach einem neuen Zuhause für die herrenlosen Tiere.

Als in der vorigen Woche das Telefon der Tiervermittlung klingelte, ahnte Petra Schmidt, Vorstandsvorsitzende von Sunnydays for Animals, noch nichts Böses. Wie sich das Gespräch mit dem Mann aber schließlich entwickelte, machte die Tierschützerin mehr als misstrauisch – und schlussendlich auch fassungslos.

Der lokalen Tageszeitung der Westen gegenüber sagt sie:

„Die Anzeige für die Jungtiere hatte ich gerade erst vor wenigen Minuten online gestellt. Es kam mir schon etwas komisch vor, dass so schnell jemand anrief, aber auch weil der Anruf mit unterdrückter Rufnummer getätigt wurde.“

Am Telefon sei ein junger Mann gewesen, der zunächst normal und freundlich erschien. Er sagte, er interessiere sich sehr für Jungkater Max. Schon da wurde Petra Schmidt stutzig:

„In der Online-Annonce hatte ich extra darauf hingewiesen, dass die Vermittlung nur zusammen mit seinem Bruder Moritz möglich ist.“

Sie habe den jungen Mann darauf aufmerksam gemacht, dass es Kater Max nur zusammen mit seinem Bruder Moritz gebe. Die beiden seien gemeinsam als Jungtiere zu ihr gekommen, die Katzenmama habe sie zusammen mit ihren beiden Kitten in einem alten Fabrikgebäude aufgelesen.

 

Katerbrüder wurden von Hand aufgezogen

Die Vorstandsvorsitzende des Tierschutzvereins hatte die kleine Katzenfamilie kurzfristig bei sich aufgenommen. Damals waren die Katzenbrüder nicht einmal vier Wochen alt, Petra Schmidt päppelte sie liebevoll mit der Flasche auf, da die Mutter nicht genügend Milch gab.

Es sei kein Problem auch beide Tiere aufzunehmen, erklärte der Interessent nun am Telefon. Als Modedesigner sei er ohnehin viel zu Hause, arbeite vom Home Office aus.

Soweit, so gut, doch dann traf er eine Aussage, die die Tierschützerin hellhörig werden ließ:

„Er sagte, dass er die Fellfarbe von Max so toll fände und genau diese Farbe ja aktuell sehr in Mode sei. Da bin ich misstrauisch geworden und habe ihn ziemlich direkt gefragt: Wollen sie Max etwa das Fell über die Ohren ziehen?“

Daraufhin sei der Mann am anderen Ende der Leitung zunächst etwas unsicher geworden, antwortete dann aber zögerlich: So könne man es wohl ausdrücken.

In dem Moment sei Petra Schmidt wütend geworden und habe den Mann am Telefon angebrüllt:

„Ich war fassungslos! Ich habe gesagt, er solle froh sein mit unbekannter Nummer anzurufen, sonst hätte ich ihn sofort bei der Polizei gemeldet.“

An die Möglichkeit eines Scherzanrufs glaubt die Tierschützerin indes nicht. Dazu habe der Mann zu entschlossen und authentisch gewirkt:

„Es ist leicht zu sagen, Du wurdest veräppelt. Aber ich kann sagen, das war ein total normales Vermittlungsgespräch. Da hat auch niemand im Hintergrund gelacht oder gekichert.“

 

Katzenvermittlung: Worauf man achten sollte

Jungtiere sollten grundsätzlich erst ab einem Alter von minimal 12 Wochen von der Mutter getrennt werden! Andernfalls drohen chronische Verhaltensauffälligkeiten, die den Tieren das Leben schwer machen.

Wer sicher gehen möchte, dass die Tiere tatsächlich in verantwortungsvolle Hände gelangen, sollte sich ihr neues Zuhause zeigen lassen. Handelt es sich um seriöse Interessenten, sind diese sicher gerne bereit nach Terminabsprache einen Besuch vorab möglich zu machen.

Auch sollte sichergestellt sein, dass das Tier nicht alleine leben muss. Katzen brauchen Artgenossen, mit denen sie schmusen und raufen können, um glücklich zu sein.

Üblich ist auch die Zahlung einer Schutzgebühr in Höhe von 100 bis 250 Euro – handelt es sich um eine beliebte Rassekatze, sind auch durchaus höhere Gebühren gängig. Durch die Zahlung bringt der neue Halter zum Ausdruck, dass ihm am Wohlergehen des Tieres gelegen ist und die Katze tatsächlich als Haustier gehalten werden soll.

(Foto: Symbolfoto)

Datum: 04.11.2019

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