Bengalkatzen sollen Ski-Pisten weichen, eine Petiton will das verhindern

2018 sollen in Südkorea die Olympischen Winterspiele stattfinden, ein 500 Jahre alter Wald stört. Das Land hat bereits begonnen, zahlreiche Bäume abzuholzen. Auch eines der letzten Reufugien der Bengalkatze ist bedroht.

Für vier Tage olympischen Spielspaß ist die Regierung der Stadt Pyeongchang bereit, mehr als 500 Jahre alte Wangsasre Bäume großflächig abzuroden. Dabei hatte sich die Stadt schon bei der Vergabe der Spiele dazu verpflichet, die Umweltstandards des Internationalen Olympischen Kommitees (IOC) unbedingt zu respektieren und nachhaltige Vorgehensweise bei der Errichtung neuer Spielstätten versprochen.

Die Organisation Avaaz.org fordert Südkorea jetzt auf, sich an seine Versprechen zu halten. Mit einer Petition will sie zeigen, dass die Öffentlichkeit ein Auge auf die Zerstörung des Waldes hat und stellt die Verhätnismäßigkeit der Abrodung in Frage. Sie appeliert an alle Tierfreunde, die Petition an die südkoreanische Regeriung zu unterzeichnen.

Neben der gefährdeten Bengalkatze leben weitere selten gewordene Tierarten auf dem Waldareal bei Pyeongchang: Darunter sind der Eurasische Fischotter, der so genannte Echte Mader und das Gleithörnchen.

Bengalkatzen werden in vielen Ländern der Erde wegen ihres Fells gejagt, obwohl sie in den meisten unter Naturschutz stehen. In Südkorea genießen die Tiere, die eine ähnliche Erscheinung haben wie unsere Hauskatzen, jedoch keinen besonderen Schutz.

Der Initiator der Petition, Avaaz.org, ist ein Kampagnen-Netzwerk, das mit Bürgerstimmen politische Entscheidungen auf der ganzen Welt beeinflussen möchte. Die Organisation verspricht, dass die Stimmen der Unterzeichner gegen die Urwaldzerstörung direkt in den Büros des IOC Gehör finden werden.

Hier könnt ihr die Petition unterzeichnen.

Featured Image: ©  Naomi Moneypenny / CC-BY

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