Warum kommen Katzen immer zu mir? 4 Eigenschaften, die sie magisch anziehen

Warum kommen Katzen immer zu mir

Manche Menschen sind buchstäbliche Katzenmagneten. Kaum sind sie in der Nähe einer Samtpfote, werden diese Personen auch schon umschnurrt und beschmust was das Zeug hält! Normalsterbliche fragen sich in solchen Momenten neidisch, was genau eigentlich der Grund für die besondere Anziehungskraft ist. 4 menschliche Eigenschaften und Verhaltensweisen, die Katzen anziehen.

Katzen sind wählerisch und das nicht nur beim Futter: Es gibt das Gerücht, dass manche Menschen von Katzen stärker bevorzugt werden als andere. Katzenflüsterer nennt man Personen, denen dieser besondere Draht zu den Tieren nachgesagt wird.

Kritische Stimmen könnten dieses Phänomen für Einbildung halten. Folgt man jedoch der Wissenschaft, dann gibt es Hinweise darauf, dass eine intuitive Verbundenheit zu Katzen tatsächlich existiert und sogar angeboren sein könnte:

Der Verhaltensbiologin Georgia Mason von der Universität of Guelph (Kanada) zufolge sind 13 Prozent aller Menschen geborene Katzenflüsterer. Herausgefunden hat die Wissenschaftlerin das im Jahr 2021 mit Hilfe einer umfangreichen Studie. 6.329 Katzenhalter und ihre Tiere aus 85 Ländern nahmen daran teil.

Bei der Auswertung der Daten zeigte sich, dass geborene Katzenflüsterer häufig zwei auffällige Gemeinsamkeiten teilen: Sie sind eher jüngeren Alters und weiblich. Wer nur eine dieser Eigenschaften erfüllt oder auch keine, muss jedoch nicht traurig sein: Einen guten Draht zu Katzen kann man nämlich auch lernen! Dazu ist es hilfreich sich genau anzuschauen, was die Katzenmagneten eigentlich anders im Umgang mit den Tieren machen.

Auf diese 4 Fähigkeiten und Verhaltensweisen kommt es an: 

1. Achtsamkeit wirkt anziehend

Oft mögen Katzen solche Menschen besonders, die sich stets vorsichtig und mit Bedacht gegenüber ihrer Umwelt verhalten. Nicht selten nehmen sie dann auch von sich aus den Kontakt zu diesen Personen auf. Aufbrausende und eher lautere Charaktere hingegen werden von sensiblen Samtpfoten eher gemieden. Sie wirken schnell einschüchternd, insbesondere wenn Katzen schon einmal schlechte Erfahrungen mit unserer Spezies gemacht haben.

Tipp: Vermeide allzu hektische und unvorhersehbare Bewegungen in kätzischer Gesellschaft! Versuche stattdessen Vertrauen zu schaffen, indem Du ein Tier ganz bewusst und mit ruhiger Stimme ansprichst. Katzen können zwar nicht unbedingt verstehen was wir sagen, doch dafür nehmen sie umso mehr wahr, wie wir etwas sagen.

2. Habe ein gutes Gespür für Stimmungen

Wohl jeder Katzenhalter weiß, dass unsere Lieblinge ziemlich launisch sein können. In einem Moment wünschen sie sich am Bauch gekrault zu werden, doch schon im nächsten Augenblick kann sich das Blatt wenden: Sie fahren ihre Krallen aus und wer Pech hat und nicht schnell genug ist, bekommt einen kräftigen Pfotenhieb verpasst.

Im Gegensatz zu Hunden ist es Katzen extrem wichtig, stets die Kontrolle über das Geschehen zu behalten. Wenn sie etwas gar nicht leiden können, dann ist es bedrängt zu werden.

Wer die Stimmungen von Katzen zuverlässig interpretieren kann und sich entsprechend achtsam verhält, steigt in ihrer Gunst fast schon automatisch höher.


Weiterlesen: Katzensprache: Diese 16 ‚Vokabeln‘ musst Du können, um dein Tier zu verstehen


3. Sie will wissen, mit wem sie es zu tun hat

Einige Katzen empfinden es als unangenehm, wenn Fremde sie anfassen. Manche nehmen die freundliche Geste trotzdem an und lassen sich streicheln. Andere hingegen setzen zur Flucht an, wenn sich eine Person ihnen unangemessen nähert.

Um das Vertrauen einer fremden Katze zu gewinnen und das Eis zu brechen, ist es eine gute Idee, das Tier zunächst an der eigenen Hand schnuppern zu lassen. Das hilft der Katze sich eine bessere Vorstellung davon zu machen, mit wem sie es eigentlich zu tun hat. Menschen, die auf Katzen eine starke Anziehungskraft ausüben, verwenden diesen Trick übrigens häufig ohne es zu bemerken.

4. Sympathie zeigen: Auf Katzenart

Wir Menschen lächeln einander an wenn wir uns mögen, Katzen zeigen Sympathie auf andere Weise: Sie zwinkern sich zu! Das Blinzeln ist eine besondere Geste unter Samtpfoten, die auch wir Menschen uns zu eigen machen können wenn wir möchten.

Und das geht folgendermaßen: Wenn Du gerade eine Katze kennengelernt hast und sie bereits kurz anfassen durftest, dann versuche als nächstes bewusst Augenkontakt zu ihr herzustellen. Wichtig: Starre sie dabei nicht an! Bleibe stattdessen mit deinem Blick ganz entspannt und gelassen. Warte darauf, dass das Tier auch dich anschaut. Das ist der Moment, in dem Du deine Sympathie zeigen und sie anzwinkern darfst.

Ist der Annäherungsversuch erfolgreich gewesen, wirst Du belohnt, indem die Katze dich kurz arauf zurück anzwinkert.

Warum kommen Katzen immer zu mir? Welche Rolle unser Körpergeruch und der Instinkt spielen könnten

Für Katzenfans ist es eine schöne Vorstellung, von ihren Lieblingstieren möglicherweise mehr gemocht zu werden, als der Durchschnittsmensch. Doch die Anziehungskraft könnte auch weit weniger magisch sein, als wir es uns ausmalen.

Unter Verhaltensforschern gibt es etwa die Theorie, dass Katzen bestimmte Chemikalien in unserem Schweiß wahrnehmen können. Deren Zusammensetzung ist bei uns Menschen mitunter sehr verschieden und wird daher als mal mehr, mal weniger angenehm empfunden.

Tatsächlich putzen sich Katzen manchmal auffallend hektisch, sobald sie von bestimmten Personen gestreichelt wurden und scheinen es bei anderen eher zu tolerieren. Bei dem Verhalten handelt es sich vermutlich um den Wunsch, einen fremden (und unangenehmen) Körpergeruch wieder los zu werden.

Warum kommen Katzen immer zu mir? Ein Grund könnte auch die gemeinsame Evolution von Mensch und (Haus-)Tier sein

Katzen leben seit vielen tausend Jahren mit dem Menschen zusammen. In dieser langen gemeinsamen Zeit mit uns haben sie gelernt, dass wir die idealen Versorger für sie sind. Sie wissen seit vielen Generationen, dass es sich lohnt, sich in unserer Nähe aufzuhalten.

Sogar eigentlich sonst wildlebende Katzen wurden schon dabei beobachtet, wie sie sich kurz vor einer bevorstehenden Geburt in die Nähe des Menschen begeben haben. Kätzinnen scheinen also instinktiv zu wissen, dass wir nicht nur sie mögen, sondern auch ihre Katzenbabys unglaublich süß finden!

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