Ungiftige Pflanzen für Katzen: Diese Arten dürfen sogar gefressen werden

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Warum lieb‘ ich alles was so grün ist? Viele Katzen fühlen sich von Grünpflanzen wie magisch angezogen! Das tut ihnen nur leider nicht immer gut – welche Pflanzen für Stubentiger garantiert ungiftig sind.

Mit Pflanzen und Katzen ist es so eine Sache: Einige Samtpfoten haben schwache Mägen und vertragen weder Katzengras, noch Katzenminze sonderlich gut. Auch im fortgeschrittenen Alter können die Tiere sehr empfindlich auf alles reagieren, was nicht ihrem gewohnten Katzenfutter entspricht.

Für die Sensibelchen unter den Katzen ist sprichwörtlich kein Kraut gewachsen: Sie (und ihre Halter) sollten der Katzengesundheit zu Liebe besser ganz auf Pflanzen verzichten. Für alle anderen sind die 12 Pflanzen in der folgenden Liste interessant.

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Von A bis Z: 12 ungiftige Pflanzen für Katzen

Baldrian

Die Baldrianpflanze ist auch unter dem Namen Katzenkraut bekannt. Dieser Name ist kein Zufall, denn viele Katzen reagieren ganz wild auf das tolle Kraut. Mitteleuropäische Baldriane wachsen häufig an Weg- und Waldrändern und erreichen Wuchshöhen von 50 bis 100 Zentimeter.

Für Draußen geeignet: Ja. Für Drinnen geeignet: Nein.

Bambus

Die kleinen Stämmchen sind äußerst dekorativ und passen in fast jede Umgebung. Bambus im Raum soll sich auch positiv auf unser Wohlbefinden auswirken. Weil die Pflanzen viel Feuchtigkeit speichern, erhöhen sie die Raumluftfeuchte auf natürliche Art und schaffen ein angenehmes Klima.

Für Draußen geeignet: Ja (auf winterharte Sorten achten!). Für Drinnen geeignet: Ja.

Frauenhaarfarn

Heimisch ist die Pflanze in den Tropen und in den Subtropen. Weltweit sind mehr als zweihundertfünfzig Arten bekannt. Als ursprünglicher Bewohner des Regenwaldes benötigt der Frauenhaarfarn zum optimalen Gedeihen unbedingt Wärme und Schatten. Empfehlenswert ist außerdem eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Für Draußen geeignet: Nein. Für Drinnen geeignet: Ja.

Katzengamander

Die Pflanze gehört neben Baldrian und Katzenminze zu den „klassischen Katzenpflanzen“: Sie zieht Katzen an und die Tiere wälzen sich genau so leidenschaftlich in den Blättern, wie in Katzenminze. Der Katzengamander ist auch ähnlich intensiv im Geruch! Beheimatet ist die Pflanze in Süd- und Westeuropa. Mit Vorliebe wächst sie an eher unfruchtbaren und sehr sonnigen Standorten.

Für Draußen geeignet: Ja. Für Drinnen geeignet: Ja.

Katzengras

Katzengras hilft Katzen, unverdauliche Haarbüschel wieder nach oben zu würgen. Durch das satte Grün ist die Pflanze auch sehr dekorativ im Wohnbereich. Sie hat den Vorteil, relativ anspruchslos zu sein und kann praktisch überall gedeihen. Temperaturen zwischen 15° C und 18° C sind für sie ideal. Wenn es zu kalt wird, hört Katzengras auf zu wachsen.

Für Draußen geeignet: Ja (nicht winterhart). Für Drinnen geeignet: Ja.

Katzenminze

Eine weitere klassische Katzenpflanze, von denen sich die Tiere stark angezogen fühlen. Viele Halter beobachten, dass das Kraut auch den Spieltrieb aktiviert. Katzenminze ist aus diesem Grund eine beleibte Zutat in Katzenspielzeugen. Heimisch die Pflanze in Südeuropa und Afrika. Gegenüber Baldrian und Katzengamander hat sie einen Vorteil da sie im Sommer angenehm nach Zitrone riecht.

Für Draußen geeignet: Ja. Für Drinnen geeignet: Ja.

Lavendel

Die violetten Blüten sehen giftig aus, sind es aber nicht. Auf Katzen (und Menschen) hat der Lavendel eine entspannende und beruhigende Wirkung. Ihr angenehmer Geruch ist für viele Pflanzenfreunde ein Grund, sich Lavendel im Garten oder auf dem Balkon zu halten – auch Katzen wird ihr Duft betören.

Für Draußen geeignet: Ja. Für Drinnen geeignet: Ja.

Melisse

Eine besondere Heilpflanze: Im Mittelalter war es für Klöster in Süddeutschland sogar Pflicht, sie im Klostergarten zu halten. Ihre Blätter riechen beim Zerreiben nach Zitrone. Auszüge der Pflanze sind wirksam bei Herzbeschwerden, Schlafstörungen, Unruhe, Reizbarkeit und vielen anderen Symptomen.

Für Draußen geeignet: Ja. Für Drinnen geeignet: Ja (sonniger Standort notwendig!)

Veilchen

Auch diese Pflanze sieht giftig aus, gehört aber ebenfalls zu den ungiftigen Pflanzen für Katzen. In der Antike galt das Veilchen aufgrund seiner Heilwirkung sogar als heilig. Die meisten Katzen knabbern gern an den Blüten und anderen Pflanzenteilen. Im Gegensatz zu vielen anderen Blühpfanzen verzeihen Veilchen es sogar, wenn sich Katzen auf sie setzen – die Pflanze richtet sich nach kurzer Zeit von allein wieder auf.

Für Draußen geeignet: Ja. Für Drinnen geeignet: Ja (jedoch sortenabhängig).

Wollziest

Auch dem Wollziest wird eine heilsame Wirkung auf Mensch und Tier nachgesagt. Die silbergrauen, behaarten Blätter der Pflanze werden in ihrem Heimatland Brasilien in Teig frittiert und unter dem Namen „Lambari“ als schneller Snack verkauft. Im Mittelalter war die Pflanze außerdem eine entzündungshemmende Auflage bei Verletzungen.

Für Draußen geeignet: Ja. Für Drinnen geeignet: Ja (sonniger Standort bevorzugt)

Ysop

Hierzulande ist der Ysop bis heute wenig bekannt. In anderen Teilen der Welt, etwa im nahen Osten, wird die Pflanze als Würzpflanze seit Jahrhunderten geschätzt. Mönche brachten den Ysop von dort zu uns nach Europa. Der Geschmack der Pflanze wird von Katzen geschätzt, kann für uns Menschen aber mitunter etwas zu bitter sein.

Für Draußen geeignet: Ja (sonniger Standort bevorzugt). Für Drinnen geeignet: Nein.

Zyperngras

Wer einmal eine Katze mit Zyperngras spielen gesehen hat, wird diesen Anblick so schnell nicht vergessen. Ihr staubwedelartiger Wuchs macht Katzen ganz wuschig und regt allein durch seine Optik zum Spielen an. Der Vorteil der Pflanze besteht darin, dass sie recht anspruchslos ist und praktisch überall gedeiht, wo etwas Sonne hingelangt.

Für Draußen geeignet: Ja (möchte jedoch lieber drinnen überwintern). Für Drinnen geeignet: Ja.

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