Von den USA aus startete der „Herrenanzug“ vor ziemlich genau 125 Jahren seinen Siegeszug. Heute ist er auf der ganzen Welt das Kleidungsstück der Wahl, wenn man(n) gut gekleidet sein möchte. Auch Katzen steht der vornehme Frack im schwarz-weiß Look richtig gut. Dieser Beitrag ist speziell für alle Smoking-Katzen und die Menschen, die sie lieben!
Warum heißt der Smoking eigentlich Smoking? Tatsächlich heißt dieses Kleidungsstück nur in Deutschland so. In den USA hat sich der Name Tuxedo eingebürgert und das hat einen Grund, der mit der Geschichte des vornehmen Zwirns zusammenhängt.
Als sich 1886 in News York die Gentlemen der so genannten „besseren Gesellschaft“ in ihrem Clubhaus auf dem Land trafen, sorgte der spezielle Kleidungsstil einiger der anwesenden Herren für Aufruhr. Sogar die Presse berichtete aufgeregt darüber.
Eine kleine Gruppe jüngerer Gentlemen brach mit den starren Konventionen der Zeit, indem sie ganz einfach in einer sonderbaren Kleidungs-Kombination in dem vornehmen Club auftauchte.
Der Smoking: Früher ein Schock, heute oft Pflicht!
Mit einem schwarzen Jackett schafften es die Gentlemen die Gemüter ihrer Zeit völlig aus der Fassung zu bringen. Weil in der Presse nun ständig der Name des Clubhauses der vornehmen Herren auftauchte, nannte man ihre neue Mode ebenso: Tuxedo.
Heutzutage ließe sich wohl kaum jemand mit einem Smoking schocken, im Gegenteil. Für Herren ist dieses Kleidungsstück zu manchen Anlässen fast schon Pflicht, etwa für den Besuch in der Oper. Wenn wir schwarz-weißen Katzen begegnen, denken die meisten von uns unwillkürlich an die repräsentative Eleganz dieses Kleidungsstücks.
Sehen die folgenden Kater und Katzen nicht tatsächlich so aus, als ob sie sich gleich auf den Weg ins Theater oder zu einer Gala machen wollten?
Smoking-Katzen umgibt eine Aura natürlicher Eleganz und Kultiviertheit – das trifft umso mehr zu, je stärker ihr Look tatsächlich an einen vornehmen Smoking erinnert.
Es soll Menschen geben, die Katzen im Smoking-Look für eine eigene Rasse halten. Tatsächlich kommt das vornehme Aussehen aber bei Katzen aller Rassen immer mal wieder vor.
Was zeichnet eine echte Smoking-Katze aus?
Smoking-Katzen sind eine Laune der Natur, die sich durch Auslese und Zucht nicht erzielen lässt. Genetisch betrachtet handelt es sich bei ihnen einfach um schwarz-weiße Katzen. Der Rest unterliegt dem Auge des Betrachters und seiner Interpretation.
Was aber macht eine gewöhnliche schwarz-weiße Katze nun zu einer waschechten Smoking-Katze?
Eine Smoking-Katze erfüllt folgende Kriterien:
- Schaut man von oben auf die Katze, so ist ihr Körper durchgängig schwarz (einige helle Flecken sind erlaubt).
- Weiße Flecken an Pfoten, Latz, Kinn und Bauch sind hingegen Pflicht, denn sie machen den echten Smoking-Look erst komplett.
- Der Schwarzanteil im Gesamtfell überwiegt deutlich dem des weißen Anteils.
Um die ganze Sache abzukürzen: Echte Smoking-Katzen wecken beim Betrachter den Eindruck, als trügen die Tiere einen waschechten Smoking!
Hier einige Beispiele besonders schöner Exemplare:
Aber seien wir mal ehrlich: So elegant Katzen im vornehmen Smoking-Look auch erscheinen mögen – Die Wahrheit ist doch, dass alle Katzen schön sind!
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Fotografin und Autorin, Spezialgebiet: Leben mit Katzen. Norddeutsche Frohnatur (Wichtig: Moin statt Servus!). Lebt mit ihrer Maine-Coon-Katze Emily in Pinneberg bei Hamburg.
Felicitas schreiben: redaktion (ät) cat-news.net