Wohnungskatzen haaren häufig das gesamte Jahr über. Ein wenig beachtetes Hausmittel kann helfen, den Fellwechsel von innen her zu erleichtern!
Wenn die Jahreszeiten wechseln, wechseln auch Katzen ihr Kleid – diese alte Bauernregel ist angesichts der steigenden Anzahl von Wohnungskatzen etwas in die Jahre gekommen. Fehlt der Einfluss des Klimas nämlich überwiegend, haaren manche Katzen unabhängig von der Jahreszeit gleich stark. Viele Katzen zeigen jedoch die Tendenz, besonders viele Harre in den Sommermonaten zu verlieren.
Als Konsequenz putzen sich die Tiere dann auch stärker und verschlucken mehr Haare. Das Resultat können Katzenhalter auch sehen, wenn ihre Stubentiger die Haare in Form kleiner Fellbällchen wieder an das Tageslicht heraufbefördern.
Katzen benötigen in diesen Phasen auch mehr Zuwendung ihrer Halter, denn lose Haare im Pelz können ganz schön unangenehm sein und Juckreiz auslösen. Häufiges Bürsten sollte in diesen Zeiten zur Routine gehören.
Umso mehr Haare verschluckt wurden, umso unangenehmer kann der Vorgang des Heraufwürgend der Haarbällchen für Katzen sein. Einen einfachen Tricke, der den Prozess erleichtert, kennt der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH).
Fellwechsel bei Katzen erleichtern: Ein halber Teelöffel Öl zu jeder Mahlzeit
Schon eine kleine Menge Öl im Futter helfe Katzen, verschluckte Haare leichter wieder nach oben zu befördern, erklärt der Handelsverband. Geeignete Öle seien etwa Leinöl und Fischöl.
Viele professionelle Katzenzüchter wenden den Trick ebenfalls an, weil er einen zusätzlichen Nebeneffekt mit sich bringt: Das Fell bekommt durch die regelmäßige Anwendung einen schönen, samtigen Glanz!
Das Öl kann ganz einfach über das zubereitete Futter gegeben werden und mit der Gabel, oder einem anderen passenden Gegenstand, etwas untergehoben werden. Welches Öl von der eigenen Katze am besten angenommen wird, sollte man testen.
Welches Öl ist das richtige?
Leinöl ist geschmacksneutral und wird in der Regel gut akzeptiert. Vorsicht ist vor Fischöl aus dem Asiamarkt geboten: Es enthält oft Zusätze wie Chili-Öl, das für Katzen absolut ungeeignet ist. Die Inhaltsangaben solcher Öle sollten deshalb genau studiert werden.
Wer unsicher ist aber gerne Fischöl verwenden möchte, kann auch auf ein entsprechendes Produkt aus dem Tierfachhandel zurückgreifen. Tierärzte raten im Allgemeinen dazu, nur kaltgepresstes Öl bei Katzen zu verwenden. Die Angabe „kaltgepresst“ gewährleistet ein schonendes Herstellungsverfahren. Dadurch bleiben essentielle Fettsäuren und Vitamine erhalten.
Angebrochene Öle sollten außerdem immer kühl und dunkel im Kühlschrank gelagert werden, so bleiben sie länger haltbar und werden nicht so schnell ranzig.
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Tierschutzaktivistin und Redakteurin, Spezialgebiet: Katzen in Not. Fühlt sich ohne Katzenhaare nicht richtig angezogen. Lebt mit ihren beiden Kindern auf einem Bauernhof Nahe Berlin.
Nadine schreiben: redaktion (ät) cat-news.net