Was sich liebt, das küsst sich? Aus Katzensicht ist das leider ganz falsch! Viele Halter tun es dennoch, weil sie das Bedürfnis haben ihren Tieren ihre Liebe zu zeigen. Warum mögen Katzen es nicht?
Wer schon einmal versucht hat seine Katze auf ihr Schnäuzchen zu küssen, wurde eventuell bitter enttäuscht: In der Regel wehren Katzen unsere Kussversuche energisch ab und auch ein kräftiger Hieb mit der Pfote ist da schon mal drin.
Warum wollen Katzen nicht geküsst werden? Ist es nicht ein Ausdruck von Liebe und Zuneigung? Das ist es, doch beim Küssen handelt es sich um ein rein menschliches Verhalten, das unter Katzen nicht vorkommt.
Wenn Du versuchst einer Katze einen dicken Schmatzer aufzudrücken, dann fühlt sie sich ungefähr so wie Du, wenn dir ein fremder Hund zur Begrüßung aufgeregt durch das gesamte Gesicht schlecken will.
Wenn eine Katze Küsse zurückweist, bedeutet es nicht, dass sie diese Person nicht mag. Sie erwartet diese Geste einfach nicht von uns und empfindet sie unpassend. Trotzdem gibt es natürlich zahlreiche Katzen, die es über sich ergehen lassen – Herrchen oder Frauchen zu Liebe.
Zärtlich sein auf Katzenart: So zeigen Katzen ihre Zuneigung
Viele halten Katzen für gefühlskalt und distanziert. Doch auch Samtpfoten zeigen sich untereinander ihre Zuneigung. Wer genau hinschaut, kann sich einige Verhaltensweisen zärtlicher Miezekatzen ganz leicht abschauen und selbst am Stubentiger anwenden.
Der Stupser an der Stirn: Wenn sich zwei Katzen kennen und einander sympathisch sind, begrüßen sie einander durch das gegenseitige aneinander Stoßen der Köpfe. Dieses Verhalten wird auch als Köpfeln bezeichnet.
Es ist ein Ritual, das oft einige Male wiederholt wird und häufig werden dann auch die Wangen mit einbezogen.
Ist die Freude über das Wiedersehen bei zwei Katzen sehr groß, schlecken sie sich zur Begrüßung zärtlich über Stirn und Wangen. Ein solcher „Katzenkuss“ ist aber ganz anders, als der eines Menschen: Eine Katzenzunge ist im Vergleich zu unseren Zungen kaum feucht und verfügt über viele kleine Haare, die das Erlebnis zu eine rauen Angelegenheit machen.
Vergiss die Schlabberschnute: Wie man einer Katze „Ich mag dich“ sagt
Wie kann man als Mensch einer Katze gegenüber Zuneigung zum Ausdruck bringen? Eigentlich ist es ganz einfach: Lasse deine Katze zu dir kommen, begebe dich dazu in die Hocke und rufe nach ihr. Es wichtig, dass sie von selbst zu dir kommt!
Strecke deinen Arm aus und halte deine Hand locker in Richtung Katze. Wenn sie gut gelaunt ist, wird sie sich nun in Bewegung setzen und beginnen, an deiner Hand zu schnuppern. Als nächstes wird sie ihr Köpfchen an deiner Hand reiben (dies ist das Gegenstück zum Stupsen an der Stirn unter Artgenossen!). Es bedeutet: „Ich mag dich, Du bist mir sympathisch!“.
Jetzt ist der passende Moment, um die eigene Zuneigung zu zeigen: Streiche mit zwei Fingern oder deinem Handrücken sanft über die Stirn der Katze. Akzeptiert sie das, ist nun auch „mehr erlaubt“: Die Katze kann ausgiebig gestreichelt werden und wird zeigen, dass die es genießt.
💡Tipp: Katzen sollten unsere Berührungen „erlauben“ |
Es ist wichtig, dass wir uns von einer Katze die Erlaubnis für Berührungen abholen. Wer sich als Halter daran hält, kann das Vertrauen seines Haustieres enorm stärken! Für eine Katze hat es die Bedeutung, jederzeit die Kontrolle über eine Situation zu behalten – das schätzen die meisten Samtpfoten mehr, als sich viele vorstellen können. |
Hättest Du es gewusst? Du kannst einer Katze auch ganz ohne Berührung deine Zuneigung ausdrücken. Wie das geht, haben wir in diesem Artikel für dich aufgeschrieben. Die Methode ist besonders geeignet wenn das Vertrauen einer Katze erst noch gewonnen werden muss.
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Hier, um der Weltherrschaft der Katzen zu dienen! Autor und PR-Fachmann aus Köln, Lieblings-Ressort: Alles über Katzen. Im Nebenjob Pamperswechsler.
Samuel schreiben: redaktion (ät) cat-news.net