
32 Menschen starben in der vergangenen Woche durch erneute Luftangriffe auf die syrische Stadt Aleppo. Weil unter anderem ein Kinderkrankenhaus getroffen wurde, sind unter den Opfern diesmal besonders viele Minderjährige. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Bomben trafen dem Bericht zufolge auch ein weltbekanntes Katzenasyl.
Mohammad Alaa Aljaleel ist als „Katzenmann von Aleppo“ bekannt geworden. Im Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg in Syrien und seinen Folgen, berichteten in der Vergangenheit viele internationale Medien über den Tierfreund und sein Engagement für den Tierschutz in Syrien.
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Aljaleel hat es sich zur Aufgabe gemacht, zurückgelassenen Katzen eine Zuflucht zu bieten. Trotz der immer massiver werdenden Kriegshandlungen sei er fest entschlossen, die Tiere zu beschützen, sagte er noch im September dem britischen Fernsehsender BBC in einem Interview.
„Katzenmann“ überlebt den Bombenangriff
Jetzt ist bekannt geworden, dass Mohammad Alaa Aljaleels‘ Katzenasyl bombardiert worden ist. Unklar ist nach Angaben von Reuters bis heute, ob es sich um einen syrischen oder einen russischen Angriff gehandelt habe.
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Aljaleel hat den Angriff glücklicherweise unbeschadet überlebt, wie seine italienische Unterstützerin Alessandra Abidin auf ihrer Facebook-Seite berichtet. Für viele seiner Schützlinge kam jedoch offenbar jede Hilfe zu spät. Das folgende Video gibt einen Eindruck von den Zuständen nach dem Bombenangriff:
Wie viele Katzen dem Angriff exakt zum Opfer fielen, ist nicht bekannt. Aus einem Twitter-Post von Aljaleel kurz nach dem Angriff geht aber hervor, dass auch sein Hund „Hope“ unter den Opfern gewesen sein muss.
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Aljaleel zeigt in dem Post auch Fotoaufnahmen, die das ganze Ausmaß der Verwüstung im Katzenasyl von Aleppo zeigen. Diese möchten wir auf Cat-News allerdings bewusst zurückhalten, da sie für manche Leser verstörend sein könnten.
Facebook-Gruppe zur Unterstützung der Katzen von Aleppo gegründet
Trotz des schrecklichen Angriffs wollen Aljaleel und seine Helfer weiterhin den verlassenen Katzen von Aleppo helfen. Wie aktuelle Bilder auf der Facebook-Seite zeigen, haben zahlreiche Tiere den Angriff überstanden und erfreuen sich, den Umständen entsprechend, guter Gesundheit.
Seine Unterstützerin Alessandra Abidin aus Italien hat außerdem eine geschlossene Facebook-Gruppe ins Leben gerufen, auf der sich Menschen melden können, die den Tieren mit einer Spende helfen möchten. Fast täglich berichtet Aljaleel dort über seine Arbeit in Aleppo und listet auf, was aktuell gebraucht wird. Gut für Tierfreunde außerhalb Italiens: In der Gruppe „Il gattaro D’Aleppo“ wird überwiegend auf Englisch geschrieben.
Featured Images: Mohammad Alaa Aljaleel