Warum eine Psychologin findet, dass Katzen gut für Teenager sind

Das Teenager-Alter gilt nicht ohne Grund als der anstrengendste Abschnitt eines Menschenlebens. Als Teenies müssen wir erst noch herausfinden, wie wir mit Lebenskrisen umgehen und Rückschläge bewältigen können. Dass ausgerechnet Katzen uns Menschen dabei eine gute Unterstützung sein können, haben britische Forscher jetzt herausgefunden.

 

Erste Liebe, erster Job, erstes eigenes Geld und die erste eigene Wohnung: Das Teenager- und frühe Erwachsenenalter kann ganz schön nervenaufreibend sein. Viele Jugendliche leiden heutzutage unter einem hohen Erwartungsdruck, verursacht durch Eltern, Freunde und nicht zuletzt auch durch sich selbst. Häufig verbirgt sich dahinter der Wunsch nach Unabhängigkeit sowie das Bedürfnis, mit Gleichaltrigen mithalten zu wollen.

Damit verbunden ist aber leider in vielen Fällen auch die Angst zu versagen und den eigenen Ansprüchen nicht zu genügen. So verwundert es nicht, dass Teenies und junge Erwachsene ausgerechnet in Prüfungsphasen diesen Druck spüren. Das jedenfalls konnte eine Untersuchung in Großbritannien kürzlich herausfinden, die Jugendliche und junge Erwachsene zu ihrem Stresslevel und den vermuteten Gründen dafür befragte.

Katzen können das Stresslevel von Jugendlichen spürbar reduzieren

Die Antworten von mehr als 1.000 Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren wurden in der Untersuchung berücksichtigt. Nach dem Auslöser für ihren individuellen Stress befragt, nannten mehr als 70 Prozent der jugendlichen Teilnehmer Prüfungsphasen als Hauptursache.

Die Frage, ob die Anwesenheit einer Katze in Examensphasen ihr Stresslevel reduzieren könnte, wurde von mehr als der Hälfte der befragten Jugendlichen spontan mit ja beantwortet. Für die klinische Psychologin Elie Godsi, welche die Studie wissenschaftlich begleitet hat, ist dieses Ergebnis offenbar wenig verwunderlich:

„Die Art und Weise, wie Katzen ihre Kameradschaft anbieten, kann tatsächlich Angst und Stress reduzieren. Wenn Katzen ihre Zuneigung zeigen, so ist das immer direkt und simpel“.

Dadurch werde der Ungewissheit bezüglich des Bestehens oder Nicht-Bestehens einer anstehenden Prüfung etwas direkt Wahrnehmbares entgegengesetzt. Dabei sei es hilfreich, dass Katzen ihrem Wesen nach stets zeigen würden, was ihnen gefalle und was nicht. Aus dem Grund könnten die Erfahrungen, welche Teenager im Umgang mit Katzen machen, gleichzeitig auch eine gute Übung für den Umgang mit Beziehungsproblemen in ihren ersten Partnerschaftsversuchen sein, vermutet die Psychologin

Auch bei Kleinkindern und jüngeren Kindern können Katzen zu einem positiven Selbstbild und damit zu einem psychischen Gleichgewicht beitragen. Lesen Sie hier: Warum Kinder Katzen brauchen: 5 Gründe, Kinder mit Katzen aufwachsen zu lassen.

via cats.org.uk

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