Woran man erkennt, dass die eigene Katze zu dick ist und welche Methode Katzen wirklich beim Abnehmen hilft.
Dicke Katzen gibt es viele – genau genommen sogar immer mehr! Das legen aktuelle Studien nahe, die sich mit Übergewicht und Adipositas (krankhafte Fettleibigkeit) bei Katzen beschäftigen.
Ihnen zufolge nimmt chronische Fettleibigkeit unter Schmusetigern stetig zu. Sogar jede zweite Hauskatze zeigt mittlerweile Anzeichen von Fettleibigkeit.
Viele Menschen finden es niedlich, wenn eine Katze ein wenig moppelig ist, doch chronisches Übergewicht verringert die Lebenserwartung von Katzen!
Wer seine Katze liebt und feststellt, dass das Tier in letzter Zeit einige Fettpolster angesetzt hat, sollte sie also dringend beim abnehmen unterstützen.
Auf dieser Seite:
Test: Ist meine Katze zu dick?
Warum das Abnehmen Katzen so schwer fällt und welche Methode funktioniert
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Typische Folgeerkrankungen von chronischem Übergewicht
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Ist meine Katze übergewichtig? Ein einfacher Test verrät es!
Wie viel sollte eine durchschnittliche Katze wiegen? Eine weibliche Katze wiegt idealerweise 3 – 4 Kilogramm. Weil Kater häufig etwas größer gebaut sind, dürfen sie auch bis zu 5 Kilogramm auf die Waage bringen. Vor allem kastrierte Kater neigen dazu, in der Zeit nach der Unfruchtbarmachung ein kleines „Wohlstandsbäuchlein“ anzusetzen. Das ist nicht schlimm und für sich allein genommen kein Anzeichen für Übergewicht.
Der Katzenbauch gibt grundsätzlich keine guten Hinweise auf die Frage, ob eine Katze zu dick ist. Als primordial pouch wird das Katzenbäuchlein im englischsprachigen Raum bezeichnet. Übersetzt bedeutet das so viel wie Ur-Wampe. Alle Katzen haben diese Ur-Wampe und sie hat eine entscheidende Bedeutung für sie.
Weiterlesen: Darum braucht deine Katze ihren Schwabbelbauch!
Wer also beurteilen möchte, ob sein Tier zu dick ist, darf nicht nur auf den Bauch schauen! Es sollten im Gegenteil verschiedene Körperteile der Katze kritisch betrachtet werden:
1. Der Taillen-Check
Die Taille einer Katze sollte gut erkennbar sein, wenn sie von oben betrachtet wird. Bei einer Langhaarkatze kann es für einen guten Blick erforderlich sein, mit beiden Händen an den Seiten des Brustkorbs entlang zu streichen, um die Haare ein wenig platt zu drücken. Wenn die Hände dabei zum Ende des Brustkorbs hin keine Wölbung nachzeichnen können, ist dies ein erstes Anzeichen für Übergewicht.
2. Die Rippen ertasten
Hierzu ist es erforderlich, mit der flachen Hand leicht über den Brustkorb der Katze zu streichen. Wird dabei eine kleine Fettschicht ertastet, so ist das unproblematisch, solange die einzelnen Rippen darunter noch klar zu spüren sind.
Lassen sich die Rippen nicht mehr ganz so eindeutig ertasten, spricht das Übergewicht der betroffenen Katze.
3. Einzelne Rippen zählen
Hat eine Katze ein optimales Gewicht, ist es auch möglich, ihre Rippen zu zählen. Gelingt das auch nach mehrmaligen Versuchen nicht, besteht erhöhter Verdacht auf Übergewicht.
4. Fettpolster an Schwanzansatz und Rücken
Fühlbare Fettpolster am Rücken und am Schaft des Katzenschwanz, sind ebenfalls ein Zeichen für zu viel Körperfett bei Katzen. Lässt sich der Rückenwirbel noch ertasten? Falls nicht, leidet die Katze höchst wahrscheinlich an Übergewicht.
5. Grundsätzliche Beweglichkeit
Katzen werden im Alter ruhiger, doch kein Tier schläft den ganzen Tag! Wenn eine Katze am liebsten zusammengerollt auf ihrem Lieblingsplatz döst und sich auch kaum mehr zum Spielen motivieren lässt, ist das grundsätzlich kein gutes Zeichen. Deuten die punkte 1 bis 4 auf ein erhöhtes Gewicht beim Tier hin, so ist es möglich, dass ihre Körpermasse der Katze zu schaffen macht und ursächlich für ihre Bewegungsunlust ist.
Warum es dicken Katzen so schwer fällt, abzunehmen
Warum sind so viele Katzen heutzutage übergewichtig? Die Hauptursache lässt sich schnell identifizieren: Zu wenig Bewegung bei gleichzeitig hoher Energiezufuhr!
Eine übergewichtige Katze mit den passenden Nährstoffen zu versorgen, ist der erste Schritt zu einer langfristigen Gewichtsreduktion – denn was ansetzt, sind keine wertvollen Proteine aus Fleisch, sondern meist unnötig enthaltene Zusatz- und Füllstoffe im Katzenfutter. Dazu zählt vor allem Getreide.
Die Lösung lautet daher: Weniger Kohlenhydrate und mehr Proteine! Wer die Ernährung seiner Katze auf hochwertiges Katzenfutter umstellt und gleichzeitig für mehr Bewegungsmöglichkeiten sorgt, unterstützt sein Tier optimal beim Abspecken.
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Hier, um der Weltherrschaft der Katzen zu dienen! Autor und PR-Fachmann aus Köln, Lieblings-Ressort: Alles über Katzen. Im Nebenjob Pamperswechsler.
Samuel schreiben: redaktion (ät) cat-news.net